Julius oder die Schönheit des Spiels : Roman

Saller, Tom, 2021
Bücherei Zams
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 1 (voraussichtl. bis 30.07.2024)
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Medienart Buch
ISBN 978-3-471-36042-2
Verfasser Saller, Tom Wikipedia
Systematik DR.B - Biographische Romane, romanhafte Biographien
Schlagworte Familie, Liebe, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Widerstand, Wettbewerb, Adel, Konzentrationslager, Sport, 1930er Jahre, 1920er Jahre, Marlene Dietrich, Tennis, Nazideutschland, Berlin 30er Jahre, LGBTQ, Tennispieler, Gottfried von Cramm, Wimbledon, Berlin 20er Jahre, Rhein, Haltung, Erich Maria Remarque, Max Schmeling
Verlag List Verlag
Ort Berlin
Jahr 2021
Umfang 368 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Tom Saller
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Julius oder die Schönheit des Spiels : Roman / von Tom Saller
Eine Hommage an den deutschen Tennisspieler Gottfried von Cramm


Wimbledon, 1937. Das legendäre Daviscup-Match zwischen Deutschland und den USA. Nicht nur die Sportwelt hält den Atem an, als Julius von Berg den Ball vor tausenden von Zuschauern in den blauen Himmel wirft. Aufgewachsen auf einer Burg über dem Rhein, hat er sein Tennistalent im Berlin der zwanziger und dreißiger Jahre zur Reife gebracht; ein internationaler Star, auf dem alle Blicke ruhen. Gebannt verfolgt Julie, seine Ehefrau, das Geschehen auf dem Rasen - ebenso wie die NS-Größen in der Nachbarloge, denn es steht so viel mehr auf dem Spiel als der greifbare Sieg. Selbstbestimmung oder Mitläufertum? Ruhm oder Schande? Unten, auf dem Centre Court, trifft Julius eine folgenschwere Entscheidung ...



Julius oder die Schönheit des Spiels erzählt davon, was Menschen ausmacht, und erinnert bei allem Eintauchen in eine andere Zeit leise daran, dass Begriffe wie Anstand und Haltung zeitlos sind.

Produktbeschreibung des Verlags
Ein Mann vor der Entscheidung seines Lebens
Wählt er den Sieg und die persönliche Freiheit oder zeigt er Haltung?
Julius fühlt sich auf dem Tennisplatz der elterlichen Burg im Rheinland zu Hause. Als er in den Zwanzigerjahren nach Berlin kommt, entdeckt er das legendäre Nachtleben und die Versuchungen der Großstadt. Schon bald findet sich der Tennisstar auf den Titelseiten der Zeitungen wieder. Gerüchte über sein Privatleben bleiben nicht aus.

1937 spielt er in Wimbledon im Davis-Cup-Finale. Gebannt verfolgen die NS-Größen das Spiel, denn es geht um so viel mehr als den greifbaren Sieg.

Eine Hommage an Gottfried von Cramm, den vielleicht ehrenwertesten deutschen Sportler – auf und neben dem Platz
Nach dem Erfolg von Ein neues Blau und Wenn Martha tanzt das neue Buch des Erfolgsautors
Tom Saller hat einen ganz eigenen Ton, klar und warm - und trifft damit einen Nerv

Drei Fragen an den Autor:
Die Hauptfigur aus Julius oder die Schönheit des Spiels ist an den Tennisstar Gottfried von Cramm angelehnt. Wie sind Sie auf ihn aufmerksam geworden?
Als sportaffiner Mensch, der nicht nur in der Gegenwart lebt, sondern sich darüber hinaus oft und gern mit der Vergangenheit beschäftigt, ist mir der Name Gottfried von Cramm seit Jahrzehnten als der einer der Lichtgestalten des deutschen Tennissports vertraut. Allerdings habe ich erst während der Recherchen zu Julius oder die Schönheit des Spiels begonnen, mich mit dem Menschen zu beschäftigen, und war sofort fasziniert von seiner Rahmung, seinem Werdegang und nicht zuletzt von ­seiner eindrucksvollen Persönlichkeit. Der bislang einzige von Cramm-Biograf Egon Steinkamp schreibt sinngemäß in seinem sehr empfehlenswerten Werk, egal mit wem er gesprochen hat, niemand, nicht ein Mensch, habe auch nur ein einziges negatives Wort über den Tennisbaron verloren. Im Gegenteil, sämtliche Zeitgenossen seien voll des Lobes gewesen im Hinblick auf ­dessen enorme Menschenfreundlichkeit, Großzügigkeit im Geiste sowie Hilfsbereitschaft.

Was macht für Sie den besonderen Reiz Ihrer Figur aus?
Heutzutage ist es beinah schon eine Beschimpfung, wenn man jemanden als »guten Menschen« bezeichnet. Das ärgert mich und ist dumm. Julius ist ein »guter Mensch«, und das zu einer Zeit, die ohne Zweifel als die »unguteste« in der deutschen Geschichte gilt, der Zeit des Nationalsozialismus. Er ist kein Parteimitglied und unterstützt mit großer Selbstverständlichkeit jüdische Freunde und Tenniskameraden – ganz im Sinne Gottfried von Cramms, der nach dem Krieg das Schloss seiner Eltern in eine »Fluchtburg« für die zahllosen Vertriebenen verwandelt hat.

Warum Julius und nicht Gottfried? Gibt es Unterschiede, oder sind Sie nah am historischen Vorbild geblieben?
Das Leben Gottfrieds ist beinah schon ein Roman. Aber natürlich gestalte ich diesen Stoff, arbeite mit ihm als Autor – um eine noch spannendere, noch komplexere Geschichte zu erzählen, nämlich die von Julius. Dementsprechend sind die komplette Kindheit und Jugend des Helden meines Romans erfunden. Die zweite Buchhälfte dagegen nähert sich deutlich mehr dem historischen Vorbild, wobei ich bemüht bin, die Idee »Gottfried« zu hundert Prozent so zu transportieren, wie ich sie verstehe und wertschätze. Und dann wollte ich auch nicht verletzen: Weder Gottfrieds – vermutete – eigene Gefühle noch die seiner Nachkommen, wenn ich beispielsweise über das Thema Sexualität schreibe, was oft und gerade heute wieder ein sensibler Vorgang ist.

Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
18041 DR.B, Sal

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