Alles glänzt : Roman

Woodson, Jacqueline, 2021
2.5 Sterne
Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
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Medienart Buch
ISBN 978-3-492-07041-6
Verfasser Woodson, Jacqueline Wikipedia
Beteiligte Personen Eglinger, Yvonne [Übers.] Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Mutter, coming-of-age, Erwachsenwerden, Buch, Erbe, Roman, Selbstverwirklichung, Schuld, Bücher, Generationenroman, Vater-Tochter-Beziehung, Familienroman, Mutter-Tochter-Beziehung, New York Times Bestseller, Toni Morrison, queer, Teenager, Mutterschaft, LGBT, Gender, Black Lives Matter, National Book Award, #blacklivesmatter, ungewollt schwanger, Mutter-Tochter-Roman, lesbisch, Bindung, Race, Neuerscheinung 2021, ungewollte Schwangerschaft, Teenage-Mom, junge Eltern, Coming of age Roman, Mutter-Tochter, Vater-Tochter, Generationenbeziehungen, Vererbung, Tulsa, Rassenunruhen, Gewalt gegen Farbige
Verlag Piper
Ort München
Jahr 2021
Umfang 208 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Jacqueline Woodson
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Alles glänzt : Roman Red at the Bone / von Jacqueline Woodson





»Woodsons Prosa beschwört Toni Morrison herauf.« People




Mit sechzehn stellt Melody ihre Mutter zur Rede. Klagt sie an, weil Iris als Teenager mit ihr schwanger wurde. Weil Iris sie wollte und dann auch wieder nicht. Weil Iris aufs College ging, während Melodys Vater bei den Großeltern einzog.
»Alles glänzt« fängt facettenreich ein, was Identität, Begehren, Ambition und sozialer Status für eine Familie bedeuten, in der die Gräuel der Sklaverei bis in die Gegenwart fortwirken. Selten wurde so lyrisch und leicht, so eindringlich und versöhnlich erzählt, was es heißt, in der Geschichte verwurzelt zu sein und sich am Ende wie Melody aus ihr zu erheben.


»Alles glänzt ist ein spektakulärer Roman, wie nur eine Legende ihn bewältigen kann.« Ibram X. Kendi, The Atlantic



»Ein wirklich magisches Buch. Woodson gehört zu den wenigen Schriftstellerinnen, die einem das Gefühl geben, dass man alles schaffen kann und darum alles versuchen sollte.« Ocean Vuong


»Jacqueline Woodsons Blick ist absolut originell, ihre Stimme absolut einzigartig.« Ann Patchett


»Alles glänzt wird flankiert von Tragödien, aber es wird nicht durch sie bestimmt. Woodson gleitet anmutig durch die Generationen und ihre Geschichten, sie tanzt zu der Musik der Zeit.« Times Literary Supplement



»Diese ergreifende Geschichte über Entscheidungen und ihre Konsequenzen, über Geschichte und Erbe wird Mütter wie Töchter gleichermaßen berühren.« Tayari Jones, O: The Oprah Magazine



»Ein scharf geschliffenes Juwel.« Sunday Times


oe1.orf.at vom 3. April 2021: von Wolfgang Popp
ROMAN

"Alles glänzt" von J. Woodson
Mit ihren Kinder- und Jugendbüchern hat die US-amerikanische Schriftstellerin Jacqueline Woodson schon den National Book Award und die mit knapp 500.000 Euro höchst dotierte Auszeichnung für Kinder- und Jugendliteratur, den Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis gewonnen. In ihrem neuen Erwachsenen-Roman "Alles glänzt" erzählt die Afroamerikanerin eine wechselvolle Familiengeschichte - "ein scharf geschliffenes Juwel" nannte die "Sunday Times" das Buch.

Iris stammt aus einer wohlhabenden schwarzen Familie und besucht eine katholische Mädchenschule in Brooklyn. Dementsprechend groß ist der Schock für die Eltern, als sie mit 15 schwanger wird.

Totgeschwiegenes Massaker
Ihre Tochter Melody wird eine der Ich-Erzählerinnen des Romans. Und sie stellt die jüngste Generation in dieser Familiengeschichte dar, die in Zeitsprüngen auch hundert Jahre in die Vergangenheit zurückkehrt.

"Die Familie von Sabi, der Großmutter", so Jacqueline Woodson, "hat ihren gesamten Wohlstand im Tulsa Massaker 1921 verloren. Weiße haben damals eine wohlhabende schwarze Gemeinschaft zerstört. Sie haben Häuser verwüstet, Menschen ermordet und sogar Brandsätze aus einem Flugzeug auf das schwarze Viertel geworfen und ich weiß nicht, warum wir im Geschichtsunterricht nichts darüber hören."

Von Erroll Garner bis Prince
Nicht als epische Saga erzählt sie ihre Familiengeschichte, sondern in kurzen eindringlichen Kapiteln, in denen nicht nur die Zeit, sondern auch die Erzählstimme wechselt. Generationenbedingt bekommt die einen jeweils ganz unterschiedlichen Sound.

"Ich höre immer Musik beim Schreiben, dieselben Songs über Jahre hinweg", erzählt Jacqueline Woodson. "So entstand für mich die Welt meines Buches - aus der Musik von Erroll Garner, Billie Holiday, Wu Tang Clan und Prince. Jeder Song, der im Buch genannt wird, war auch auf meiner Playlist, die mir geholfen hat, den richtigen Rhythmus für meinen Roman zu finden."

Würde meine Finger gern wie Sir Garner über die Tasten bewegen - der Mann war ein Genie. Und wenn er die Hände auf diese Tasten senkte und "Jeannine, I Dream of Lilac Time" spielte - man, sieh dich vor! Autsch! Da verbrennt man sich schon allein beim Zuhören.

Trotz des Kindes entschließt sich Iris zu studieren, der Vater, Aubrey, wird zum Alleinerzieher, der bei deren Eltern wohnen bleibt. Sie wollte mit schwarzen Rollenbildern aufräumen, so Jacqueline Woodson, und dazu gehörte auch das Setting, die wohlhabende Familie und das Haus nicht in Queens oder in der Bronx, sondern in Brooklyn.

Knapp und schnörkellos
Die Kapitel springen immer mitten hinein ins Geschehen. Und in der Übersetzung von Yvonne Eglinger bleibt die von Jacqueline Woodson intendierte geschliffene Sprache erhalten. "Ich muss mir alles, was ich schreibe laut vorlesen", sagt Jacqueline Woodson. "Beim Überarbeiten streiche ich dann viele Eigenschaftswörter, weil sie der Geschichte ihre Dringlichkeit nehmen - deshalb versuche ich sehr schnörkellos zu schreiben."
Mit dem Tod von Literaturnobelpreisträgerin Toni Morrison im August 2019 ist eine wichtige weibliche Stimme der afroamerikanischen Literatur verstummt. In deren Tradition sieht sich Jacqueline Woodson und "Alles glänzt" ist ein Roman, der dieses Erbe nicht epigonenhaft, sondern ganz eigenständig fortführt.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
17386 DR.E, Woo

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