Ich bin Circe : Roman

Miller, Madeline, 2019
1 Stern
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-96161-068-6
Verfasser Miller, Madeline Wikipedia
Beteiligte Personen Brodd, Frauke [Übers.] Wikipedia
Systematik DR.H - Historische Romane
Schlagworte Historischer Roman, Antike, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Feminismus, Odyssee, griechische Mythologie, Griechische Mythologie;Odyssee;Historischer Roman;
Verlag Eisele
Ort München
Jahr 2019
Umfang 516 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 2. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Madeline Miller ; aus dem Amerikanischen Englisch von Frauke Brodd
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Ich bin Circe : Roman Circe / von Madeline Miller


Unsterblich. Unvollkommen. Unbezähmbar."Eine mutige und rebellische Neuerzahlung der Gottinnengeschichte" New York Times Der Welt-Bestseller endlich auf DeutschNew-York-Times-Bestseller #1Sunday-Times BestsellerBuch des Jahres bei Time Magazine, Times Literary Supplement, Washington Post, Daily Telegraph, Guardian, Irish Times, Scotsman, Sunday TelegraphMust-Read-Book des Jahres bei Guardian, Mail on Sunday, Sunday Express und Stylist Gewinner des Big Book Award der englischen ELLEShortlist fur den Waterstones Book of The Year 2018Goodreads Choice Award WinnerAutorin ausgezeichnet mit dem Orange Prize for Fiction Filmrechte hochkaratig verkauftCirce ist Tochter des mächtigen Sonnengotts Helios und der Nymphe Perse, doch sie ist ganz anders als ihre göttlichen Geschwister. Ihre Stimme klingt wie die einer Sterblichen, sie hat einen schwierigen Charakter und ein unabhängiges Temperament; sie ist empfänglich für das Leid der Menschen und fühlt sich in deren Gesellschaft wohler als bei den Göttern. Als sie wegen dieser Eigenschaften auf eine einsame Insel verbannt wird, kämpft sie alleine weiter. Sie studiert die Magie der Pflanzen, lernt wilde Tiere zu zähmen und wird zu einer mächtigen Zauberin. Vor allem aber ist Circe eine leidenschaftliche Frau: Liebe, Freundschaft, Rivalität, Angst, Zorn und Sehnsucht begleiten sie, als sie Daidalos, dem Minotauros, dem Ungeheuer Scylla, der tragischen Medea, dem klugen Odysseus und schließlich auch der geheimnisvollen Penelope begegnet. Am Ende muss sie sich als Magierin, liebende Frau und Mutter ein für alle Mal entscheiden, ob sie zu den Göttern gehören will, von denen sie abstammt, oder zu den Menschen die sie lieben gelernt hat."Einfuhlsam und uberraschend modern." The Times "Außerordentlich fesselnd." ELLE"Ein fabelhafter Roman vermutlich das beste Kompliment, das ein Mythos bekommen kann." The Daily Telegraph "Eine großartige Liebesgeschichte." The Guardian "Vergnuglich und leicht zu lesen." The Observer

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Julia Walter
Eine feministische Neuinterpretation des antiken Mythos. (DR)

In dieser Bearbeitung des antiken Mythos um die Hexe Circe erhält die Geschichte eine neue Perspektive. Es geht hier nicht mehr um eine Zauberin, die Männer aus purer Bosheit in Schweine verwandelt, sondern um weibliche Selbstermächtigung.

Circe ist anders. Als Tochter des Helios und der Perse ist ihr in den Hallen der Götter eine bestimmte Rolle zugedacht, doch sie begehrt dagegen auf, will und kann sich nicht einfügen. Circe verstößt gegen die Regeln und wird zur Strafe auf eine einsame Insel verbannt - und fühlt sich in ihrem Exil das erste Mal frei.

Millers Roman beschäftigt sich mit Identitätsfindung, insbesondere um den Konflikt zwischen den von außen kommenden Erwartungen und jenen, die man an sich selbst stellt. Erst als Circe völlig allein auf dem abgeschiedenen Eiland lebt und mit sich selbst konfrontiert ist, lernt sie mehr über sich und über das, was sie vermag. Das war ihr in den Reihen der Götter, die stark hierarchisch geprägt sind, nicht möglich. Sie musste die sie umgebenden Strukturen verlassen, um ihr Potenzial voll ausschöpfen zu können.

Sie verabschiedet sich davon, entsprechen zu wollen (was ihr im Übrigen schon allein durch ihre physischen Voraussetzungen nicht gelingt - Circe wurde nicht mit der Stimme einer Göttin geboren, sondern mit der einer Sterblichen) und erkennt, dass nur eine aktive Selbstermächtigung zu Glück führen kann, kein Leben in Passivität.

Die charismatische Protagonistin findet klare Worte für die Art und Weise, wie über Frauen geurteilt wird. Über Penelope, Odysseus' Ehefrau, meint sie hierzu: "Als loyal wurde sie später besungen. Treu und aufrichtig und vorausblickend. Was für duldsame, farblose Adjektive für das, was sie war." (S. 438)

In Madeline Millers Interpretation sind Frauen mehr als graue Randgestalten, nicht nur Stationen, die Helden auf ihren Abenteuern begegnen. Sie sind charismatische und starke Persönlichkeiten mit Vorbildwirkung. Eine große Empfehlung für alle Bibliotheken.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
17085 DR.H, Mil

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