Gipskind : Roman

Kögl, Gabriele, 2020
3 Sterne
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7117-2098-6
Verfasser Kögl, Gabriele Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Jugendliche, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur, Emanzipation, Landleben, Graz, Sechziger Jahre, Steiermark, Bauern, Antiheimatroman
Verlag Picus Verlag
Ort Wien
Jahr 2020
Umfang 334 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Gabriele Kögl
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Gipskind : Roman / von Gabriele Kögl


Als Problemkind und Liebling der Oma wächst Andrea in engen und ärmlichen Verhältnissen auf dem Land auf. Ihren Eltern fehlt es an Liebe und Verständnis, zu sehr sind sie mit dem täglichen Überlebenskampf beschäftigt. Ihre Tochter ist für sie vor allem Arbeitskraft und Mittel zum Zweck.Langsam schält Andrea sich aber heraus und lernt mit zunehmendem Alter, Schwächen strategisch einzusetzen und ungeahnte Freiräume zu erobern. Und während der Freund des Mädchens durch die intensive Bindung an seine Eltern deren Wünsche erfüllt anstatt seine eigenen, gelingt es Andrea, ohne Rücksicht auf die lieblosen Eltern ihre Träume zu verwirklichen.Gabriele Kögls Antiheimatroman im Geiste von Didier Eribon und Annie Ernaux gleicht einer bäuerlichen Familienaufstellung aus den sechziger Jahren, in der ein auf seine Mängel reduziertes Kind aus dem Schatten tritt und sein Leben in die Hand nimmt.


Pressestimmen
»›Gipskind‹ ermutigt, den vorgegeben Platz im Leben zu ignorieren.« Peter Pisa, Kurier

»Ihre Schwächen verwandelt sie in Stärken und profitiert letztlich immer wieder von der bäuerlichen Herkunft. Die Enge und Unterdrückung sprengt sie beharrlich auf und behält die Nerven. Es ist erfreulich, ihr dabei über 330 Seiten zu folgen und mitzufiebern.« Astrid Kuffner, Madame Wien

»Die inhaltliche Dichte in dem vorliegenden Buch ist überwältigend: Kögl spannt den Bogen von Alltagsszenerien bis zu Selbstwerdung von Andrea, als diese sich, letztlich gemeinsam mit Arthur aus der familiären Abhängigkeit befreit. Wieder ein überzeugendes Buch.« Petra Ganglbauer

»Gabriele Kögls Antiheimatorman erinnert an Annie Ernaux und zeigt auf ausdrucksvolle Weise, wie sich ein Mädchen – trotz aller Stolpersteine – emanzipiert.« Lissi Stoimaier, Die Steirerin

»Ein wunderbarer Coming-of-Age-Roman, den man eigentlich nicht aus der Hand legen möchte, wenn man auf der letzten Seite angekommen ist.« Vorablesen.de

»Wie das Kind allen Widrigkeiten zum Trotz zu einer selbstbewussten jungen Frau heranwächst, beschreibt Gabriele Kögl in einer authentischen und reduzierten Sprache. ›Gipskind‹ bündelt große Themen wie Scham, Verrat und Selbstbefreiung zu intensiver Literatur.« Sophie Weilandt, ORF/ZIB

»Eine wunderschöne Enkel-Oma-Geschichte.« Petra Hartlieb, Studio 2 auf ORF 2

»Ein kluger, ruhiger Roman, der Mut macht.« Andrea Braunsteiner, Woman
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Gabriele Kögl wurde in Graz geboren und wuchs in der Weststeiermark auf. Sie absolvierte ein Lehramtsstudium in Graz sowie ein Studium an der Filmakademie Wien. Sie verfasste Drehbücher für Kurz- und Dokumentarfilme, seit 1990 schreibt sie literarische Texte: Romane, Theaterstücke und Hörspiele. Gabriele Kögl erhielt zahlreiche Preise, zuletzt wurde sie 2019 für ihr Hörspiel »Höllenkinder« mit dem Prix Europa für das beste europäische Hörspiel des Jahres ausgezeichnet.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
16934 DR.E, Kög

Leserbewertungen

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  • 3 Sterne
    Bewertung abgegeben von Leser 233 am 08.03.2021
  • 3 Sterne Die Geschichte einer Kindheit und Jugend in den 1960/70ern in bäuerlich geprägtem Umfeld in der Südsteiermark und die Emanzipation aus dem vorgezeichneten Weg hin zu einem selbstbestimmten Leben. Stark!
    Bewertung abgegeben von Leser 41 am 30.01.2021