Arminuta : Roman

Di Pietrantonio, Donatella, 2018
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-95614-253-6
Verfasser Di Pietrantonio, Donatella Wikipedia
Beteiligte Personen Pflug, Maja [Übers.] Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Italien, Familie, Liebe, Beziehungen, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Konflikt, Verantwortung, Armut, Adoption, Abschiebung, Familienroman, Italienische Literatur, Zugehörigkeit, Donatella Di Pietrantonio, Verstrickungen, Bella Mia, Meine Mutter, Maja Pflug, Arminuta, L'Arminuta
Verlag Verlag Antje Kunstmann
Ort München
Jahr 2018
Umfang 220 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Donatella Di Pietrantonio ; aus dem Italienischen von Maja Pflug
Fußnote Premio Campiello
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Arminuta / von Donatella Di Pietrantonio


Im Dorf nennen sie alle nur Arminuta, die Zurückgekommene. Warum hat man sie zu ihren leiblichen Eltern zurückgeschickt? Wer ist ihre Mutter? Die, die sie geboren hat, oder die, bei der sie aufgewachsen ist?
»Als Dreizehnjährige kannte ich meine andere Mutter nicht mehr.« So beginnt die Geschichte, in der ein junges Mädchen mit einem Koffer und einem Sack voller Schuhe bei einer ihr unbekannten Familie abgeliefert wird. Die echten Eltern wollten sie wieder haben, mehr haben ihr die, die sie bisher Vater und Mutter nannte, nicht erklärt. Niemand scheint auf sie gewartet zu haben, alle haben offensichtlich andere Sorgen. Das Essen ist knapp, die Neue muss sich das Bett mit der kleinen Schwester teilen und das Zimmer mit den drei Brüdern. Hier ist alles fremd, die Armut, der Schmutz, die harten Worte. Während sie einen Weg zurück in ihr behütetes Leben in dem kleinen Haus am Strand sucht, entwickeln sich neue Bindungen, zur mutigen Schwester, den Brüdern, der Mutter. Und sie beginnt zu verstehen, wie viele Facetten die Liebe haben kann. Donatella Di Pietrantonio erzählt in dieser ungewöhnlichen Familiengeschichte von Zugehörigkeit und Verantwortung, Verstrickungen und Mutterliebe und davon, was es bedeutet, den eigenen Platz im Leben zu finden. Poetisch, zart und unvergesslich.


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Cornelia Stahl
Die Bindung zur Mutter ist wohl die intensivste in unserem Leben. Doch was passiert, wenn Fragen nach der Herkunft und nach der Mutter angezweifelt werden? (DR)

Arminuta, ein dreizehnjähriges Mädchen, wächst wohlbehütet bei den Eltern in einem strandnahen Haus auf. Ihr Leben verändert sich gravierend, als der Vater sie eines Tages bei einer anderen Familie in einem Bergdorf abgibt, ihrer Herkunftsfamilie. Arminuta, übersetzt bedeutet das "die Zurückgekehrte", schläft mit den Geschwistern in einem Zimmer, erfährt Missachtung und Spott. Die Empfehlung für ein Lyzeum dient am Ende ihrer Selbstermächtigung. Warum sie als Baby zu Pflegeeltern kam, erfährt sie nie. Dass die kranke (Pflege)Mutter sie weggibt, schmerzt besonders. Die Autorin erzählt einfühlsam von der Annäherung zwischen Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft. Anfängliche Abneigung der Geschwister untereinander wandelt sich zaghaft in gegenseitige Akzeptanz und Sympathie. Der Roman thematisiert Fragen nach Zugehörigkeit und Herkunft. Donatella di Pietrantonio, 1963 geboren, wuchs in einem abgelegenen Bergdorf auf. Damals war es üblich, Babys in Pflege zu geben, wenn man selbst dazu finanziell außerstande war. Erwachsenen empfohlen!


Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen, Margot Schwienbacher
Sie ist dreizehn Jahre alt und als Einzelkind am Meer gutbürgerlich aufgewachsen, als sie plötzlich zurückgeschickt wird in ein Dorf in den Bergen. Dort soll ihre wahre Familie leben, ihre leibliche Mutter und ihre echten Geschwister. Für die Ich-Erzählerin bricht eine Welt zusammen. Alles, was sie bisher gelernt hatte, alles, was ihr emotionalen Halt gegeben hatte, scheint nun keinen Platz mehr zu haben: In der neuen Großfamilie mit den vielen Geschwistern, den ungebildeten Eltern, der alles beherrschenden Armut fühlt sie sich verloren und hilflos. Doch allmählich entwickelt sich - trotz aller Widrigkeiten - eine Bindung zu ihrer jüngeren, mutigen Schwester, zu einem der Brüder und schließlich sogar zur so spröden, scheinbar feindseligen Mutter.

"Schmerzhaft schöne Poesie" nannte eine Rezensentin diesen schmalen, zeitlosen Familienroman, der auf nüchterne und dadurch umso nachdrücklichere Art vom doppelten Mutter-Verlust erzählt, aber auch von der Kraft, sich dem eigenen Schicksal zu stellen. Für große und kleine Bibliotheken.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
16512 DR.E, DiP

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