Muttergehäuse : Roman

Klemm, Gertraud, 2016
3 Sterne
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-218-01023-8
Verfasser Klemm, Gertraud Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Frau, Kinderwunsch, Adoption, Kinderlosigkeit, Afrikanisches Kind, Bürokratie
Verlag Kremayr Scheriau
Ort Wien
Jahr 2016
Umfang 157 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Gertraud Klemm
Illustrationsang Illustrationen
Annotation Eine Frau will ein Kind, aber ihr Körper versagt es ihr. Also nimmt sie den Kampf gegen sich selbst auf und macht ihre Umgebung zum Feind. Als sie sich zur Adoption eines afrikanischen Kindes entscheidet, ist ihr Versagen für alle

sichtbar. Freunde werden zu Fremden, der Alltag wird zum Hürdenlauf, der auch dann nicht endet, als das Kind kommt. Die Mühlen der Bürokratie tun ihr Übriges.
Ein kämpferischer Roman, ein Plädoyer für ein Leben abseits der Norm.
Gertraud Klemm ist Meisterin darin, der Gesellschaft einen schonungslosen Spiegel vorzuhalten. In wütender und poetisch kraftvoller Sprache entblößt sie ihre Figuren, bis sie vollkommen nackt vor uns stehen.


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Sonja Unterpertinger
Über den unbändigen Wunsch, schwanger zu werden, die Angst vor Unfruchtbarkeit, Adoption und das Muttersein. (DR)

In Gertraud Klemms neuem Roman erzählt eine verheiratete Mittdreißigerin von ihrem sehnlichsten Wunsch, schwanger zu werden, und von den Mühen und Strapazen, als das Mutterglück ausbleibt. Es macht sich die Angst vor Unfruchtbarkeit und das Gefühl des Versagens bei der Protagonistin breit. Gleichzeitig scheint das Fortpflanzungspotential ihres Umfelds grenzenlos: Alle ihre Freundinnen und Bekannten bekommen Kinder, sogar in jedem Apfelkern sieht sie die Fruchtbarkeit der Natur, die nur ihr verwehrt scheint. Nach fünf Jahren der Kinderlosigkeit entscheidet sich das Paar für eine Auslandsadoption, doch der Weg dahin ist lang und wird bestimmt vom Gefühl der Fremdheit. Als die Ich-Erzählerin dann endlich das Kind in den Händen hält, stellt sich das Mutterglück nicht sofort ein.

Zwischen den einzelnen Kapiteln finden sich Traumsequenzen, nur ein paar Zeilen lang, mit pflanzenähnlichen Illustrationen hinterlegt. Ein melancholisches und zum Nachdenken anregendes Buch, das aufgrund des oft außer Acht gelassenen Themas in keiner Bibliothek fehlen sollte.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
16385 DR.E, Kle

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