Der Überzählige : autobiographische Erzählung

Nöstlinger, Christine, 2019
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Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7074-5232-7
Verfasser Nöstlinger, Christine Wikipedia
Beteiligte Personen Schmid, Sophie [Ill.] Wikipedia
Systematik JE.CC - Comics, Mangas, graphic novels, diaries
Schlagworte Bilderbuch, Familie, Biografie, Erzählerische Bilderbücher, Trennung, Bauernhof, Weltkrieg, Abschied, Nachkriegszeit, autobiografisch, Kinderlandverschickung, Kindheitsgeschichte
Verlag Nilpferd
Ort Wien
Jahr 2019
Umfang 34 ungezählte Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Christine Nöstlinger, Sophie Schmid
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Der Überzählige / von Christine Nöstlinger


Christine Nöstlinger berichtet von ihrer eigenen Kinderlandverschickung: Im Sommer 1945 werden Kinder aus Wien aufs Land geschickt, um bei Bauern wieder aufgepäppelt zu werden. Für viele der erste Abschied von ihrer Familie, für einige von ihnen eine sehr einsame Erfahrung.
Eine authentische, traurige, in ihrer Ehrlichkeit besonders anrührende Geschichte. Christine Nöstlingers autobiographische Erzählungen zählen zum Besten, das sie geschrieben hat. Sophie Schmid schuf die wunderschönen, athmosphärischen Illustrationen.


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Simone Klein
Eine autobiografische Erzählung aus Nöstlingers Kindheit. (ab 6) (JD)

Kurz vor ihrem Tod im Juni 2018 sagte Christine Nöstlinger in einem Interview, dass sie aufgehört habe, Kinderbücher zu schreiben, weil ihr als Frau im fortgeschrittenen Alter das Verständnis für die Lebenswelt der heutigen Kinder fehle. In der Tat hat sich die Lebenswelt in den letzten Jahrzehnten derart gewandelt, dass Nöstlingers Kindheit in den 1940ern wie aus fernen historischen Zeiten anmutet.

Eine Episode aus Nöstlingers Kindheit betrifft die Kinderlandverschickung des Sommers 1945, im Zuge derer auch die damals 8-jährige Christine zum Aufpäppeln bei Tiroler Bauern einquartiert wurde. Auch wenn sie seinerzeit in Tirol ob der fremden Sprache und den dortigen Essgewohnheiten "kreuzunglücklich" war, hat sie ihre Erfahrungen später in der berührenden Geschichte "Der Überzählige" verarbeitet. Es geht um die große Angst, nicht dazuzugehören. Die direkte Erfahrung blieb der 8-jährigen Christine erspart, weil ein anderer an ihrer Stelle der "Überzählige" wurde: Christine war nicht am vorgesehenen Ort ausgestiegen, sondern einige Stationen später, wodurch die Bauern dort 21 statt 20 Kinder zu betreuen hatten. Jede Familie suchte sich ein Gastkind aus, ein rothaariger Bub blieb übrig, wurde nur widerwillig von einem der Bauern aufgenommen - und war fortan "der Überzählige", der von allen verspottet wurde.

Eine authentische, in ihrer Ehrlichkeit besonders aufwühlende Geschichte, deren Wirkung durch die düsteren Illustrationen von Sophie Schmid noch verstärkt wird.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
15873 JE.CC, Nös

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