Lumpi, Lampe, Luftballon : das Dingebuch für Alltagsforscher

Schury, Gudrun, 2016
Antolin Klasse: 4 Zum Antolin Quiz
Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
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Medienart Buch
ISBN 978-3-95470-137-7
Verfasser Schury, Gudrun Wikipedia
Verfasser Port, Moni Wikipedia
Systematik JV - Sonstige Sachthemen - Sachbuchreihen
Schlagworte Anthologie, Kindersachbuch, Sachbücher und Sachbilderbücher für Kinder und Jug, Alltagsgegenstand, Sachbuch, Alltagsgegenstände, Dingebuch, Wissensbuch
Verlag Klett Kinderbuch
Ort Leipzig
Jahr 2016
Umfang 86 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Gudrun Schury, Moni Port
Annotation Woher hat der Teddybär seinen Namen? Wie wurde ein stinknormales Würstchen zum Hot Dog? Und welchem glücklichen „Unfall“ verdanken wir die Erfindung des Eis am Stiel?

Jeden Tag nehmen wir Dinge in die Hand, über die wir eigentlich kaum etwas
wissen. Sie sind uns vertraut, aber wir ahnen oft nichts von den verrückten oder witzigen Geschichten, die sich dahinter verbergen. Dieses bunte Dingebuch geht genau solchen Geschichten auf den Grund und regt dazu an, die alltäglichen Dinge um uns herum genauer zu erforschen. Moni Ports wunderschöne Fotos, Collagen und Illustrationen rücken die Alltagsgegenstände dabei in ein komplett neues Licht.

Ungewöhnliche Geschichten hinter ganz gewöhnlichen Dingen


Quelle: 1000 und 1 Buch
1908 versucht der New Yorker Teehändler Thomas Sullivan den Verkauf anzukurbeln, indem er kleine Portionen in Briefchen abfüllt und massenweise verschickt. Und was tun die Empfänger? Hängen den Sack in die Tasse, statt ihn wie bisher aufzubrühen. Damit war der Teebeutel in der Welt – und ist nicht mehr aus ihr wegzudenken. So wie die Post-it-Haftzettel, der Föhn oder das Klopapier. Gudrun Schury vermittelt in „Lumpi, Lampe, Luftballon“ unnützes Wissen über die Geschichte von Dingen unseres Alltags. Das ist jedenfalls so unterhaltsam wie weiland die Listen in Schotts „Sammelsurium“, kann aber noch mehr. Schury zeigt Leserinnen (ab der Grundschule, nach oben gibt es keine Grenze) nicht nur, dass vieles, was heute völlig selbstverständlich ist, einmal nicht da war (und oft niemanden abgegangen ist). Sie macht implizit auch deutlich, dass wahrscheinlich noch viel fehlt. Und weist potentielle Daniel Düsentriebs darauf hin, dass man auf der Suche nach neuen Dingen mitunter ganz anderen begegnet. Die geschmeidig erzählten Geschichten sind so unterschiedlich wie die versammelten Dinge, aber alle passen auf jeweils eine Seite und können mit verblüffenden oder skurrilen Informationen aufwarten. Moni Port, die vielseitige Grafikerin, Illustratorin und Autorin aus dem Frankfurter ­Atelier Labor (zuletzt hat sie mit grandiosen Fußballpickerl-Bildern der Nordirischen Nationalmannschaft für das Tschuttiheftli überrascht, siehe www.portschau.de) hat Gestaltung und Bebilderung des „Dingebuchs“ übernommen, das im Quadratformat und vielfarbig daherkommt. Anregend und stimmig mit dem Text sind jene Doppelseiten, auf denen Illustrationen oder (Foto-)Collagen direkt aus ihrer Hand zu finden sind (Föhn, BH, Klopapier oder Teebeutel), manche Fundbilder aus Wikimedia Commons oder von Bildagenturen sind dagegen ein wenig platt oder glatt geraten (etwa Gummibärchen oder Geburtstagskerzen). Insgesamt ist aber ein ungewöhnliches Sachbuch für viele (Lese)-Zusammenhänge gelungen. Wissen Sie i.Ü., wie Barbie mit Nachnamen heißt? *ag* Franz Lettner


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Josef Kunz
Jedes Objekt hat seine Geschichte und manches ist dabei kurios. (ab 8) (JV)

In diesem Buch geht es um Alltagsgegenstände und Verblüffendes, das über sie erzählt werden kann. 43 Objekte werden aufgezählt: Ketchup und Teddybär, UHU und Klettverschluss, Luftballons und Gummihandschuhe … ein buntes Sammelsurium unserer Konsumwelt. Erstaunlich etwa, dass jeder Weltbürger durchschnittlich 94 Legosteine besitzen soll und dass in den USA eine Glühlampe seit 115 Jahren ununterbrochen brennt. Moderne Glühbirnen schaffen es nur auf 1.000 Stunden, aber das nennt man dann Obsoleszenz.

Jede Doppelseite dieses kleinformatigen Buches enthält auf der linken Seite den Text und rechts eine dazugehörige Illustration. Diese ist meist ein Foto oder eine Collage, die Kinder ansprechen soll. Die Texte eignen sich zum Vorlesen. Die vielen Details und Namensnennungen werden sich wohl erst geübteren LeserInnen erschließen. Es ist zweifelhaft, ob Kinder durch dieses Buch zu Alltagsforschern werden können.


Quelle: Stiftung Lesen
Eigentlich gibt es kaum spannendere Geschichten als die, die hinter ganz alltäglichen Dingen stecken! Wer hat zum Beispiel schon einmal mehr als einen flüchtigen Gedanken an einen Bleistift verschwendet? Dabei ist dessen Geschichte wirklich faszinierend - und er enthält übrigens schon lange kein Blei mehr. Ähnlich interessant ist die Zusammensetzung von Staubflusen. Vielleicht sollte man diese Mikrokosmen nicht einfach achtlos wegsaugen! Und eventuell beim Knuspern von Kartoffelchips mal an die leidvolle Kochgeschichte denken, die dahintersteckt. Die ist bestimmt genauso unbekannt wie der religiöse Hintergrund von... Brezeln!

Ein einfach wunderbares kleines Buch zum Blättern, Lachen und Staunen. Jedem scheinbar banalen Alltagsgegenstand ist ein ganzseitiges Foto und eine unterhaltsame Sachgeschichte gewidmet - knapp, witzig und auf den Punkt! Mögliche Anschlussaktionen gibt es hier zuhauf: von der Erfindung des Menschärger-dich-nicht zu einer Runde Spielen über den ganz praktischen Vergleich von Klette und Klettverschluss bis zum korrekten Schichten eines klassischen Sandwichs...

Ab ca. 6 Jahren

Aktionsidee: Natürlich finden sich um uns herum noch unzählige weitere Dinge, deren Geschichte entdeckt werden könnte - und sollte! Aus was wird wohl ein Döner gemacht? Wozu benutzt man einen Fingerhut? Wie wurde der Kamm erfunden? Oder der Schuhlöffel? Wer genau hingucken lernt, wird automatisch zum Forscher. Besonderen Spaß macht es jüngeren Kindern, wenn nach dem Muster des Buchs die jeweiligen Gegenstände fotografiert und die Fotos ausgedruckt werden und die Kinder dann ihre Ideen mit Hilfe individueller Zeichnungen dazufügen. Für die Älteren ein perfekter Schreibanlass!

*Stiftung Lesen*
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
15541 JV, Schu

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