Eine Welt in den Händen : Roman

Kerangal, Maylis de, 2019
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-518-42857-3
Verfasser Kerangal, Maylis de Wikipedia
Beteiligte Personen Spingler, Andrea [Übers.] Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Kunst, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Kunstgeschichte, Brüssel, Höhle von Lascaux, Die Lebenden reparieren, Akademie für angewandte Kunst, Grand Prix de Littérature Henri Gal, Die Brücke von Coca, Cinecittà, Lascaux, Restauration, Rekonstruktion, Rekonstruktion;Die Brücke von Coca;Restauration;Ku
Verlag Suhrkamp Verlag
Ort Berlin
Jahr 2019
Umfang 269 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage Erste Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Maylis de Kerangal ; aus dem Französischen von Andrea Spingler
Annotation Eine junge Frau, Paula Karst, entschließt sich, ihre Heimatstadt Paris zu verlassen und nach Brüssel umzusiedeln: Dort besucht sie die Akademie für angewandte Kunst und lernt, auch die schwierigsten Aspekte der Wirklichkeit mit der Hand täuschend nachzuahmen. Da solche Fähigkeiten in einer Zeit, die sich mit Surrogaten zufriedengibt, en vogue sind, ist sie ständig mit der termingerechten Erfüllung ihrer Aufträge beschäftigt: Mal ist ihre Kunst in Russland gefragt, mal soll sie in Paris die entsprechend luxuriösen Apartments illuminieren, schließlich bricht sie nach Rom auf, in das Reich der Cinecittà, um an der Illusion von Wirklichkeit zu arbeiten.

Doch die Serienproduktion von geschäftlichen Erwägungen dienenden Nachahmungen ist ihr nicht Herausforderung genug: Deshalb beschließt sie, sich bei den Nachbildungen der berühmten Höhlen von Lascaux (Entstehungszeit: zwischen 17000 und 15000 v. Chr.) in der Dordogne zu engagieren. Die Aufgabe unterscheidet sich zunächst in nichts von den gängigen, den Effekt der Realität erzeugenden Zeichnungen. Während der Arbeit an der millimetergenauen Rekonstruktion der berühmten Wandmalereien drängen sich ihr allerdings unabweisbare Fragen auf: Kann man als Gegenwartsmensch prähistorische Gemälde reproduzieren, müsste man sich dafür nicht in einen Urzeitmenschen verwandeln? Oder ist umgekehrt die Rettung der Zeichnungen durch Vortäuschung das einzige Gegenmittel zum die (Um-)Welt zerstörenden Lebensstil? Ist eine Welt, die jederzeit und überall zuhanden ist, nicht notwendigerweise dem Untergang geweiht? Gibt es überhaupt noch einen eindeutigen Unterschied zwischen Realität und Nachahmung, zwischen harten Fakten und inszenierten Illusionen, zwischen Nachrichten und fabrizierten Meldungen?


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Doris Schrötter
Studentin Paula entdeckt die Illusionsmalerei und die Liebe. (DR)

Behütet aufgewachsen, weiß die junge Paula nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Sie entschließt sich, ihre Pariser Heimat zu verlassen und eine Ausbildung als Dekorationsmalerin in Brüssel zu beginnen, wo sie in die Geheimnisse der Illusionsmalerei eingeweiht wird und lernt, wie man Marmor, Granit, Holz oder den Himmel perfekt nachbildet. In ihrer Studentenwohnung findet sie in ihrem Mitbewohner Jonas eine erste Liebe. In Gesprächen über das Leben, die Kunst und die Liebe suchen beide ihre Bestimmung: Jonas als "ernsthafter" Maler und Paula als Dekorationsmalerin in den Filmstudios von Rom und schließlich bei der Rekonstruktion der prähistorischen Höhlenmalerei von Lascaux. Doch werden sich die Wege der beiden Liebenden erneut kreuzen?

Im Roman der französischen Schriftstellerin Maylis de Kerangal geht es um junge Menschen, die ihr Leben als Künstler beginnen. Die Stärke liegt am Einblick in die Technik des Trompe-l'œil, sehr sicher beschreibt die Autorin Farbtexturen und Materialien, macht sie fühlbar, wenngleich die Langatmigkeit dabei nicht unerwähnt bleiben darf. Ein Roman für LeserInnen, denen besonders Sprachrhythmus und Atmosphäre am Herzen liegen.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
15353 DR.E, Ker

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