Bis dann ... und träum was Schönes

Vendel, Edward van de, 2018
Antolin Klasse: 1 Zum Antolin Quiz
Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7373-5443-1
Verfasser Vendel, Edward van de Wikipedia
Beteiligte Personen Erdorf, Rolf [Übers.] Wikipedia
Beteiligte Personen Tolman, Marije [Ill.] Wikipedia
Systematik JD.E - Bilderbuchgeschichten, erzählerische Bilderbücher
Schlagworte Bilderbuch, Familie, Phantasie, Mut, Albtraum, Erzählerische Bilderbücher, Einschlafen, Fliegen, Br 69e uder, Schwester, Traum, Geschwister, Eifersucht, Vorlesen, Träume, Geschwisterliebe, Albträume
Verlag Fischer Sauerländer
Ort Frankfurt am Main
Jahr 2018
Umfang circa 40 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Edward van de Vendel & Marije Tolman
Annotation Ein Bilderbuch über das Träumen. Lotta geht gern schlafen. Dann träumt sie und fliegt davon. Über die Häuser, über die Berge und die Inseln. Jede Nacht. Und beim Frühstück erzählt sie von ihren schönen Träumen. Ihr Bruder Theo findet das blöd. Das ist Kinderkram und überhaupt nicht echt. Theo kann in der Nacht nicht davonfliegen, so wie Lotta. Er träumt nie was Schönes. Das macht ihn wütend. Lotta weiß warum und kuschelt sich mit all ihren Kuscheltieren zu ihrem Bruder ins Bett. Und in dieser Nacht fliegen sie gemeinsam über die Berge und die Ozeane. Die bemerkenswerte Mischtechnik aus feinem und leichtem Linolschnitt und leuchtend farbenfroher Acrylmalerei ergibt ein traumschönes Bilderbuch, das ganz leichtfüßig davon erzählt, wie schöne Träume die Phantasie beflügeln können.


Quelle: 1000 und 1 Buch, Wendelgard Beikircher
In luftig leichten Wellenbewegungen tauchen wir in Lottas Traumwelt ein und fliegen mit ihr und ihren Kuscheltieren über unendliche Landschaften, wundersame Städte, einzigartige Inseln. Am Frühstückstisch erzählt Lotta von ihren nächtlichen Ausflügen und Mama freut sich immer darüber. Theo jedoch, ihr älterer Bruder, findet das quatsch: „Das sind doch nur Träume. Träume sind erfunden. Demnächst bringst du alles durcheinander, echt und nichtecht …“ Am Schulhof bedrängt er Lotta, als sie Flügelmädchen und Flügeljunge spielt, und hänselt sie zu Hause, bis die Eltern einschreiten. Da muss sich Theo entschuldigen und schmollt. Mit ihrer unvoreingenommenen und unmittelbaren Art gelingt es der lebensfrohen Lotta aber doch, dass Theo abends vor dem Einschlafen wieder mit ihr spricht und ihr gesteht, dass er niemals etwas Schönes träumt. Lotta berührt das sehr und sie kann nicht einschlafen, bis sie – wachend oder träumend – eine fantastische Lösung findet.

Die Geschichte ist einfach, schlicht und knapp erzählt. Dadurch wird der Fantasie viel Raum geboten, sich die verschiedenen Situationen in Lottas Familie auszumalen, die Gespräche oder Lottas Spiele. Marije Tolman setzt den Text kongenial in Bilder um. Sie konzipiert Lottas Traumwelten meist auf überbordenden randlosen Doppelseiten: abwechslungsreich, in bunten Farben, mit lustigen Motiven und überraschenden Momenten. Dagegen werden die Szenen im Haus räumlich klar abgegrenzt: indem sie auf die weiße Seite gesetzt werden oder auf eine Fläche, die wiederum mit einem breiten weißen Rahmen versehen ist. Dazwischen eingeschoben sind die Begegnungen Lottas mit ihrem Bruder, immer in nächtlichen Schwarz- und Grautönen gehalten, die den Kummer und Schmerz unmittelbar deutlich machen. Dieser Spannungsbogen löst sich im kräftigen Gelb der beiden Abschlussbilder auf, wobei hier die Grenze zwischen Traumwelt und realer Welt durchlässig bleibt. Die Bilder sind mit Acrylfarben gemalt, verbunden mit feinem Linolschnitt. Diese Technik trägt dazu bei, dass das Bilderbuch atmosphärisch, facettenreich und bildnerisch gelungen ist, besonders die Übergänge zwischen Einschlafen und Aufwachen, zwischen Eintauchen in die grenzenlose Traumwelt und Auftauchen in der begrenzten äußeren Welt.


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Elisabeth Zehetmayer
Echt oder nicht echt? - Feinfühliges, farbintensives Bilderbuch über die Wirkkraft von Träumen und der Fantasie. (ab 4) (JD)

Die fröhliche, fantasiebegabte Lotta hat fixe Einschlafrituale: Gutenachtkuss der Eltern, Knuddeltiere drücken und ein "Bis dann!", das ihr ihr großer Bruder Theo aus dem Zimmer nebenan zuruft. Schon fliegt Lotta in ihren abenteuerlichen Träumen über Landschaften mit exotischen Tieren, über Berge, Häuser und das Meer. Morgens berichtet sie begeistert von ihren nächtlichen Abenteuern und auch tagsüber spielt sie gerne ein Flügelwesen. Mama hat ihr sogar ein eigenes Vogelkostüm genäht! Ihr stiller Bruder Theo hingegen wird von Alpträumen geplagt und fürchtet sich vorm Schlafengehen. Seine Eifersucht, Wut und Verzweiflung entlädt er an Lotta, indem er ihre Träume als erfundenen Quatsch und ihr Verhalten als kindisch bezeichnet. Als die Eltern wegen seiner Gemeinheiten böse werden und er sich sogar bei Lotta entschuldigen muss, hört Lotta aus seinem Zimmer kein "Bis dann!" mehr. Doch Lotta entdeckt die Wahrheit und mitten in der Nacht kommt ihr eine wirklich gute Idee - oder hat sie die nur geträumt?

In klaren, knappen, von Rolf Erdorf gekonnt ins Deutsche übersetzten Worten bringt der niederländische Autor Edward van de Vendel die starke Wirkung von Träumen auf unser Lebensgefühl und die Beziehung zwischen Geschwistern zur Sprache. Während er am Beispiel von Lotta die positiven Effekte von beflügelnden Nacht- und Tagträumen und von Ritualen, die ein gutes Einschlafen ermöglichen, zeigt, bietet er Kindern, die nachts von Ängsten oder Alpträumen geplagt werden, mit seinem Protagonisten Theo eine ideale Identifikationsfigur und mögliche Lösungswege an. Die u.a. mit dem renommierten Ragazzi Bologna Award ausgezeichnete niederländische Illustratorin Marije Tolman bringt Lottas Fantasiewelten in einer beeindruckenden Mischtechnik aus grazilem Linoldruck und farbprächtiger Acrylmalerei zu Papier, aber auch für Theos schlimme Träume findet sie stimmige Bilder in dunkleren Farbtönen. Als Gutenachtgeschichte für Kinder ab 4 Jahren bestens geeignet!


Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen, Martina Koler
Träumen, das kann Lotta gut. Sie legt sich mit ihren Kuscheltieren ins Bett und begibt sich auf die Reise: zur Stadt, zu den Bergen, zum Meer. Vieles, Wunderbares erlebt sie dabei und vergisst es selbst untertags nicht. Auch da schwebt sie als Flügelkind über den Schulhof und lässt ihrer Fantasie freien Flug. Ihr Bruder Theo findet all das kindisch, er will von Lottas Träumereien nichts wissen und wird böse mit ihr. Erst als Lotta versteht, dass Theo Angst vor dem Dunkeln hat, wendet sich die Geschichte zum Guten. Sie legt sich mit all ihren Kuscheltieren in Theos Bett und schenkt ihm so schöne Träume. Die überaus feinfühlend und in wenigen Sätzen erzählte Geschichte des niederländischen Autors Van de Vendel wird von äußerst poetischen Bildern der ebenfalls niederländischen Illustratorin Mrije Tolman begleitet. Die aus einer Kombination von Linoldruck und Acrylmalerei zu Papier gebrachten Illustrationen geben den kindlichen Betrachtern viel Raum für eigene Vorstellungen, Wünsche und Träume, lassen sie versinken in imaginäre, großflächige Bilderwelten und nehmen immer wieder, besonders durch kleine, großteils in Schwarz-Weiß gehaltene Drucke, Bezug auf den Gefühlszustand der dargestellten Figuren. Ein Buch über Träume, aber auch ein Buch über Ängste, Geschwisterrivalität und -liebe, über das Klein-Sein und Größer-Werden.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
15319 JD.E, Ven

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