Das schwarze Buch der Farben

Cottin, Menena, 2010
Antolin Klasse: 1 Zum Antolin Quiz
Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
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Medienart Buch
ISBN 978-3-596-85305-2
Verfasser Cottin, Menena Wikipedia
Beteiligte Personen Preugschat, Helga [Übers.] Wikipedia
Beteiligte Personen Faría, Rosana [Ill.] Wikipedia
Systematik JD.T - Themen- und problemorientierte Bilderbücher
Schlagworte Blindheit, Braille-Schrift
Verlag Fischer Schatzinsel
Ort Frankfurt a. M.
Jahr 2010
Umfang [14] Bl.
Altersbeschränkung keine
Auflage 3. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Menena Cottin ; Faría, Rosana. Aus dem Span. von Helga Preugschat
Illustrationsang überw. Ill.
Fußnote Bologna Ragazzi Book Award 2007
Annotation Mexikanischer Originaltitel: El Libro Negro de los Colores

»Das schwarze Buch der Farben« ist ein außergewöhnliches, ein besonderes Bilderbuch. Die Farben werden auf der linken Seite mit einem Satz beschrieben: wie sie riechen, wie sie schmecken, wie sie sich anfühlen, z. B. Gelb ist so weich wie der Flaum von Küken. Der beschreibende Satz wird in Braille-Schrift wiederholt. Auf der rechten Seite sind die beschriebenen Dinge reliefartig abgedruckt und damit mit den Fingerspitzen erfühlbar. Ein Buch, das alle Sinne sensibilisiert und Kinder (und auch Erwachsene) erahnen lässt, was es heißt, blind zu sein.



Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Christina Repolust;
Thomas fühlt, riecht und schmeckt die Farben. (ab 4) (JD)

Wer über Menschen mit Beeinträchtigungen spricht, definiert diese meist über deren Manko. Etwa "Blindsein". Das vorliegende Bilderbuch ist ein Feuerwerk der Sinne, für Sehende, schlecht Sehende und Blinde. "Für Thomas schmeckt die Farbe Gelb nach Senf, und sie ist so weich wie der Flaum der Küken." Thomas ist der Fokus der Betrachtungen, er eröffnet den LeserInnen ein neues Spektrum der Wahrnehmungsmöglichkeiten, etwa wenn sie lesen, dass die Farbe Rot so süß wie eine Erdbeere ist und die Farbe Blau die "Farbe des Himmels ist, wenn die Sonne seinen Kopf wärmt." Knappe, poetische Texte stehen filigranen Illustrationen mit schwarzem Lack auf griffigem schwarzen Papier gegenüber, der Text ist zusätzlich noch in Braille-Schrift auf jeder Seite abgedruckt, auf seinen letzten Seiten vermittelt das Buch noch das Braille-Alphabet. Ein besonderes Bilderbuch für alle Bibliotheken. Es fordert Aufmerksamkeit von seinen BetrachterInnen, es fordert Geduld, es eröffnet neue Kanäle der Wahrnehmung, es fällt aus dem Rahmen. Und stellt diesen zugleich auch in Frage - und das ist gut so!

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Quelle: Stiftung Lesen (http://www.stiftunglesen.de/service/leseempfehlungen/);
Wie schmeckt die Farbe Rot und wie riecht Grün? Wie fühlt sich Gelb an und wie klingt die Farbe Braun? Dass wir Farben nicht nur sehen, sondern mit allen unseren Sinnen erfahren können, macht Das schwarze Buch der Farben auf ganz besondere Weise deutlich. So erfahren wir auf der linken Seite, wie Thomas Farben wahrnimmt und zwar gleich zweifach! Die Macher des Buches haben nämlich auch an Leser gedacht, die sich Farben und Formen über andere Sinne als ihren Sehsinn erschließen. Deshalb kann man die Beschreibungen auch in Braille-Schrift ertasten. Auf der gegenüberliegenden Seite ergänzen Illustrationen die Worte, die man sowohl sehen als auch ertasten kann. Und dabei kommt dieses Buch über Farben mit nur einer einzigen aus nämlich schwarz.
Dieses außergewöhnliche Buch sensibilisiert nicht nur alle Sinne, sondern vermittelt gleichzeitig auf unaufdringliche Weise zwischen Lesern, die sehen können, und jenen, die ihre Umwelt mit anderen Sinnen wahrnehmen. So werden Vorurteile abgebaut und die Neugier aufeinander gefördert.
Ab ca. 2 Jahren
Aktionsidee: Gehen Sie mit den Kindern auf eine ungewöhnliche Sinne-Entdeckungsreise. Bringen Sie verschiedene Gegenstände mit und lassen Sie die Kinder beschreiben, was sie sehen, riechen, hören, schmecken oder fühlen. Dabei können Sie bestimmte Sinne, je nach Gegenstand, auslassen. Wie beschreibt man einen Eiswürfel, ohne zu verraten, dass er sich kalt anfühlt? Und wie riecht und schmeckt Minze, wenn man die leuchtend grüne Farbe der Blätter nicht sieht? So werden gleichzeitig die verschiedenen Sinne, Beobachtungsgabe und Sprachvermögen der Kinder trainiert.
*Stiftung Lesen*

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Autor: Kathrin Wexberg;
Bunt zu sein ist ein Klischee, gegen das die moderne Kinderliteratur sich immer noch behaupten muss. Umso ungewöhnlicher, wenn ein Kinderbuch ausschließlich mit der Farbe Schwarz auskommt und sich doch mit dem ganzen Spektrum der Farben beschäftigt: Auf der linken Seite wird aus der Perspektive des offensichtlich blinden Buben Thomas jeweils eine Farbe in ihrer ganzen sinnlichen Dimension beschrieben, wonach sie schmeckt, wie sie sich anfühlt, wie sie riecht. Dieser Satz ist jeweils in normaler Schrift und in Braille-Schrift abgedruckt. Auf der gegenüberliegenden Seite sind die beschriebenen Dinge in speziellem Reliefdruck aus schwarzem Lack abgebildet und so mit den Fingerspitzen ertastbar. Auf der letzten Seite findet sich schließlich das gesamte Braille-Alphabet. Besonders an diesem Bilderbuch ist neben der edlen bibliophilen Buchgestaltung die Perspektive auf das Thema Behinderung: Denn hier wird nicht das Defizit des Blindseins betont, sondern vielmehr der Reichtum der Sinneswahrnehmungen, die dennoch möglich sind: Thomas mag alle Farben, weil er sie hören, riechen, fühlen und schmecken kann.
Kröte des Monats
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
15291 JD.T, Cot

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