Bis an die Grenze : Roman

Eggers, Dave, 2017
Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
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Medienart Buch
ISBN 978-3-462-04946-6
Verfasser Eggers, Dave Wikipedia
Beteiligte Personen Wasel, Ulrike [Übers.] Wikipedia
Beteiligte Personen Timmermann, Klaus [Übers.] Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Alaska, Flucht, Erziehung, Scheidung, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Mutter, Roadtrip, Mutterschaft, Wohnmobil
Verlag Kiepenheuer & Witsch
Ort Köln
Jahr 2017
Umfang 479 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Dave Eggers ; aus dem amerikanischen Englisch von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Bis an die Grenze : Roman / von Dave Eggers


Eine Mutter auf der Flucht ein Roadtrip ans Ende der Zivilisation
»Bis an die Grenze« ist ein berührender, warmherziger Roman, in dessen Zentrum Josie steht, eine alleinerziehende Mutter, die mitsamt ihren beiden Kindern aus den Zwängen ihres Vorstadtlebens flieht und sich in der Wildnis Alaskas neu zu finden sucht. Dave Eggers Porträt einer Frau, die hin- und hergerissen ist zwischen dem Wunsch nach Konformität und nach Freiheit, ist hochkomisch, wahrhaftig und ungemein aktuell.

Josie, eine Zahnärztin, die ihre Praxis hat schließen müssen, bekommt Panik, als ihr Exmann darum bittet, die gemeinsamen Kinder seiner neuen Verlobten vorstellen zu dürfen. Sie packt die Kinder und flieht mit ihnen an den entlegensten Ort, der für sie ohne Pass erreichbar ist: Alaska. Die Reise in dem angemieteten, abgetakelten Wohnmobil durch die Wildnis rüttelt die Familie durcheinander. Der achtjährige Paul übernimmt die fürsorgliche Vaterrolle in der Familie, während die fünfjährige Ana Chaos und Zerstörung magisch anzieht. Was sich zunächst wie ein Abenteuerurlaub am Ende der Welt anfühlt, wird schnell zur verzweifelten Flucht, nicht zuletzt vor einem Lauffeuer, das in der Region ausgebrochen ist. Doch nicht nur das Feuer scheint Josie auf den Fersen zu sein, sie kämpft auch gegen die imaginären sowie realen Geister ihrer Vergangenheit und muss dafür bis an ihre Grenze gehen.

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Uschi Pirker
Roman über den gewagten Neuanfang einer Frau mit zwei Kindern. (DR)

Josie ist eine Frau in den Vierzigern. Sie ist Zahnärztin und hat zwei Kinder (5 und 8) mit einem Mann, der sie nie heiraten wollte. Auf Grund einer Reihe unglücklicher Umstände ist sie gezwungen, ihre Praxis aufzulassen. Darüber hinaus überlegt der Vater ihrer Kinder, eine andere Frau zu heiraten, und möchte gerne seine Kinder, für die er sich nie wirklich interessiert hat, als Gäste dabeihaben. Josie bekommt Panik und versucht, so weit wie möglich wegzureisen, damit ihr Ex nicht an die Kinder herankommen kann. Da die jüngste Tochter noch keinen Pass hat, kann sie jedoch nicht ins Ausland fahren. Sie entschließt sich daher, nach Alaska zu fliegen, und mietet sich dort ein uraltes Wohnmobil. Mit diesem ist sie dann regelrecht auf der Flucht, zum einen vor den gefühlten Schatten ihrer Vergangenheit, aber auch ganz realistisch vor den schweren Waldbränden, die an verschiedenen Stellen in Alaska wüten.

Auf ihrer Reise erleben Josie und ihre Kinder viele schöne, aber auch dramatische Abenteuer. Jedes Abenteuer versöhnt Josie zusehends mehr mit ihrer Vergangenheit und auch die Kinder entwickeln sich in eine gute Richtung. Der viel zu altkluge und ständig beschützende Paul lernt, mit seinen acht Jahren auch mal Kind zu sein. Seine fünfjährige Schwester, die einen Hang dazu hat, Dinge zu zerstören und alle in Panik zu versetzen, wird ruhiger und verträglicher.

Dave Eggers hat den Roman aus der Sicht von Josie verfasst. Viele Hintergrundinformationen erhalten die LeserInnen erst durch ihre Reflexionen. Der Roman ist überwiegend gut und schlüssig geschrieben, lässt aber an manchen Stellen Fragen offen. Nicht ganz nachvollziehbar und ziemlich derb geraten ist die Art und Weise, wie sie ihren Exfreund beschreibt (seine Toilettenbesuche spielen dabei eine zentrale Rolle). Auch der Showdown zum Schluss wäre für mich verzichtbar gewesen. Alles in allem ein guter und fesselnder Roman ohne großen literarischen Anspruch.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
14791 DR.E, Egg

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