Die Ton-Angeber

Czerwinska-Rydel, Anna, 2013
Antolin Klasse: 4 Zum Antolin Quiz
Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
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Medienart Buch
ISBN 978-3-939435-82-2
Verfasser Czerwinska-Rydel, Anna Wikipedia
Beteiligte Personen Kühl, Olaf [Übers.] Wikipedia
Beteiligte Personen Ignerska, Marta [Ill.] Wikipedia
Systematik JD.T - Themen- und problemorientierte Bilderbücher
Schlagworte Bilderbuch, Musik, Streit, Bilderbücher, Dirigent, Konzert, Instrumente, Klang, Orchester, Klassik, Charakter, Typen, Philharmonie, Neon, Symphonie
Verlag Mixtvision
Ort München
Jahr 2013
Umfang [44] S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Illustrationsang überw. Ill.
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Die Ton-Angeber / von Anna Czerwinska-Rydel


Die vorlaute Trompete würde gern den Ton angeben. Doch die erste Geige steht wie immer im Mittelpunkt. Die Altflöten sind mal wieder eingeschnappt. Nur die Posaune steht lachend über allem ...
Erst mit dem Auftritt des Dirigenten wird klar: Jedes Instrument, jede Eigenart ist wichtig und trägt zum meisterhaften Klang des Orchesters bei.


Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen, Ruth Schmidhammer
Das Sachbilderbuch beschreibt die Funktionen und Klänge der einzelnen Instrumente in Form einer Geschichte. Unterstützt von den Illustrationen von Marta Ignerska findet sich der Leser plötzlich im Konzertsaal, hört das Einstimmen der Instrumente und wartet ganz gespannt was passiert, wenn der Dirigent seinen Taktstock hebt. Der Wettstreit der Instrumente wird zur harmonischen Musik, die jeden mitreißt, lesend hört man wirklich die Geschichte der feurigen Liebe samt Vogelgezwitscher.

Die letzte Doppelseite beschreibt nochmals die vier Gruppen der Instrumente und ihren Beitrag zum Orchester.

Eine sehr gute Einführung in die Instrumentenkunde nicht nur für Kinder ab 8 Jahren.


Quelle: STUBE
Die Oboe begann – mit jenem spannungsgeladenen Moment vor jedem Konzert, wenn die Instrumente zum schaurig-schönen Vielklang ansetzen, um sich zu stimmen. Ihrem Kammerton a folgen Geigen, Holzblasinstrumente, Fagott, Trompete, Horn, Posaune, Pauken, Bratschen, Celli und Kontrabässe – jedem personalisierten Instrument ist eine

Doppelseite gewidmet: In Weiß- oder Schwarzraum visualisieren poppige Neonfarben den entsprechenden Ton; die jeweiligen MusikerInnen scheinen Picassos Bildwelten entlehnt. So dehnen sich die Paukenschläge in Pink-Orange in den Bildraum aus, während sich die Geigentöne ("sie waren ein wenig verstört") als zitternde dünne Linien kreuz und quer über die Seite bahnen. Mit der narrativen (Selbst-) Beschreibung des jeweiligen Lauts, den expressiven Illustrationen esselbigen und dem finalen Zusammenspiel des Orchesters vor dem Dirigenten steht dieses kunstvolle Musikbilderbuch für Synästhesie vom Feinsten!

*STUBE*

„Die Oboe begann.“ Dieses „musikalische Streitgespräch“ setzt ein mit jenem spannungsgeladenen Moment vor jedem Konzert, wenn alle Instrumente des Orchesters zum schaurig-schönen Vielklang ansetzen, um sich aufeinander einzustimmen. Dieser Prozess – unabdingbar für das gemeinsame Zusammenspiel und gleichzeitig Ritual vor jedem Konzert – wird in diesem Sachbilderbuch genutzt, um die einzelnen Instrumente des Orchesters nacheinander vorzustellen und dabei eine Fülle an musikwissenschaftlichen Informationen zu vermitteln. Wie immer ist die Oboe die erste: „Mit ihrer durchdringenden Stimme teilt sie allen mit, wie wichtig sie war. Sie spielte den Kammerton a.“ Das „beste, wahrste, reinste, vollkommenste Oboen-a“ gibt sie an den Konzertmeister weiter, ihr folgen Geigen, Klarinette, Flöte, Fagott, Trompete, Horn, Posaune, Pauken, Bratschen, Celli und Kontrabässe. Jedem personalisierten Instrument ist eine Doppelseite gewidmet: In viel Weiß- oder Schwarzraum visualisieren poppige Neonfarben den entsprechenden Klang der einzelnen Instrumente. Die jeweiligen Musiker_innen scheinen Picassos Bildwelten entlehnt, geraten aber hier fast zur Nebensache. Im Mittelpunkt stehen die Instrumente selbst. Durch die bildliche Darstellung der selbigen werden nicht nur Informationen zu Bau- und Spielweise vermittelt, auch gibt die Visualisierung der Instrumentenklänge Aufschluss über Klangfarbe bzw. Tonerzeugung: So dehnen sich die Paukenschläge („Freude bringen wir am besten zum Ausdruck“) in riesigem Pink-Orange in den Bildraum aus, während der Geigenton („sie waren ein wenig verstört, ihr Ton war zart, ein wenig weinerlich, vibrierend“) als zitternde dünne Wellenlinie kreuz und quer über die Doppelseite schwingt. Einen Eindruck davon kann man im wunderbaren Buchtrailer des Buches gewinnen! Im Text kommen die angeberischen Instrumente selbst zu Wort. In ihrer Selbstcharakterisierung, wie sie besonders in Bezug auf Klangfarbenbeschreibung treffender nicht sein könnte („Ich bin die Helligkeit selbst“, mischte sich stolz die Trompete ein. „Ich sprühe Funken und glänze, und jeder meiner Töne ist aus purem Silber!“), werden hier auch musikhistorische Informationen gegeben („Die Flöte war eifersüchtig. Schließlich war sie das Instrument der Götter und der Hirten!“).Thematisiert werden die verschiedenen Instrumentenstimmen in einem symphonischen Werk und damit auch die Rollenverteilung der Instrumentengruppen: Die Oboe beharrt auf ihre Führungsrolle, das Horn bläst zur Jagd, für die Liebe sind sich die Celli zuständig und die Bratschen fühlen sich vernachlässigt und schweigen beleidigt. Besonders bemerkenswert an diesem Buch ist, dass die Protagonist_innen – die personalisierten Instrumente – zwar der Besetzung eines Symphonieorchesters entsprechen, das Buch jedoch trotzdem nicht ausschließlich in der europäischen Kunstmusik verortet ist: Betrachtet man die Musiker_innendarstellungen, finden sich Hinweise auf Jazz (Posaune), Altertum (Flöte) und Rock (Pauke) Eine Doppelseite erinnert sogar an eine Werkpartitur der Neuen Musik. Mit der eitlen (Selbst-)Beschreibung der einzelnen Instrumente, den expressiven Illustrationen ihres Klangs und dem finalen harmonischen Zusammenspiel des Orchesters vor dem Dirigenten steht dieses kunstvolle Musiksachbuch für Synästhesie vom Feinsten: „Er machte eine erste Handbewegung und sie begannen zu spielen. In Harmonie und Eintracht ergänzten sie einander und unterstützten sich. […] Jeder spielte seine Rolle.“

Kröte des Monats

*STUBE* Elisabeth Magesacher, Christina Ulm
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
14655 JD.T, Cze

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