Morgenland : Roman

Abarbanell, Stephan, 2015
3 Sterne
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-89667-517-0
Verfasser Abarbanell, Stephan Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Deutschland, Gefahr, Jüdin, Palästina, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur, Junge Frau, Zweiter Weltkrieg, Bibliothek, Suche, Wissenschaftler, Juden, Geschichte 1946, Spurensuche, Holocaust, Neuanfang, Nachkriegsdeutschland, Auftrag, Haganah, jüdischer Wissenschaftler, Föhrenwald
Verlag Blessing
Ort München
Jahr 2015
Umfang 459 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Aufl.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Stephan Abarbanell
Illustrationsang Ill.
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Morgenland / von Stephan Abarbanell


Ein großes Panorama der Zeit, als in der Welt alles auf Anfang stand.


1946: Lilya Wasserfall ist im Widerstand gegen die britische Mandatsmacht in Palästina aktiv und hofft darauf, bei der nächsten großen Sabotageaktion eingesetzt zu werden. Doch sie bekommt einen ganz anderen Auftrag: Im zerstörten Deutschland soll sie nach dem verschollenen jüdischen Wissenschaftler Raphael Lind suchen. Nach Angaben der Briten ist er in einem Konzentrationslager ermordet worden, sein Bruder in Jerusalem hat jedoch Hinweise darauf, dass er noch lebt. Für Lilya beginnt eine abenteuerliche Reise, und bald merkt sie, dass ihr nicht nur der britische Geheimdienst auf den Fersen ist, sondern auch ein mysteriöser Verfolger, der mit allen Mitteln verhindern will, dass sie Raphael Lind findet.


Von den staubigen Straßen Jerusalems über das zerstörte London, von einem amerikanisch verwalteten München über das überfüllte Flüchtlingslager Föhrenwald, von Offenbach bis nach Berlin und in die Lüneburger Heide folgen wir einer so entschlossenen wie liebenswerten Protagonistin bei ihrer spannenden Spurensuche. Ein epischer Roman über die Welt im Schatten einer Katastrophe.


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Sabine Eidenberger
Eine spannende literarische Analyse der Nachkriegszeit. (DR)

1946: Während die Lage im Nahen Osten immer kritischer wird, ist Europa im Wiederaufbau begriffen, steuert aber auch auf den Kalten Krieg zu. Die junge Palästinenserin Lilya ist im Widerstand gegen die britische Mandatsmacht in Israel aktiv, sie soll sich in Europa ein Bild von der Lage der überlebenden Juden machen und mehr über den Verbleib des deutsch-jüdischen Wissenschaftlers Raphael Lind herausfinden. Die Briten behaupten, er sei von den Nazis ermordet worden, doch sein Bruder hat Hinweise, dass er noch am Leben ist. Lilya rechnet mit einem baldigen Abschluss dieses Auftrags und erwartet keine neuen Erkenntnisse. In London zieht sie das Interesse des Geheimdienstes auf sich. Sie reist weiter nach Deutschland, wo sie in einem Flüchtlingslager weitersucht. Dann geht es nach Offenbach, wo die Besatzungsmächte ein riesiges Depot für Raubgut errichtet haben. Hier möchte sie mehr über das Schicksal der umfangreichen Bibliothek Raphael Linds erfahren. Berlin schließlich verkörpert für Lilya das Nachkriegseuropa: Macht und Machtspiele, Überlebenskampf. Schuldige, Unschuldige, Überlebende, Mitläufer, sie alle trifft sie hier. Möglicherweise gerät sie hier endgültig den falschen Mächten in die Quere. Sie reist schließlich weiter in einen von der US Army errichteten Kibbuz nahe Nürnberg, dessen Bewohner sich auf die Ausreise nach Palästina vorbereiten. An all diesen Stationen recherchiert sie, schreibt Berichte und hofft auf neue Hinweise. Sie kommt letzten Endes bis nach Bergen-Belsen, wo sie das Rätsel lösen kann.

Ein opulenter Roman, nicht immer leicht zu lesen, aber ungeheuer informativ. Er eröffnet neue Sichtweisen auf den Zweiten Weltkrieg, den Wiederaufbau in Europa, aber auch auf die Entwicklung im Nahen Osten. Für mittlere und große Bestände empfehlenswert.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
14650 DR.E, Aba

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