1918, die Welt im Fieber : wie die Spanische Grippe die Gesellschaft veränderte

Spinney, Laura, 2018
2 Sterne
Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Reservierungen 0Reservieren
Medienart Buch
ISBN 978-3-446-25848-8
Verfasser Spinney, Laura Wikipedia
Beteiligte Personen Hübner, Sabine [Übers.] Wikipedia
Systematik GP - Politik und Geschichte, Gesellschaft
Schlagworte Geschichte, Medizin, Krankheit, Weltkrieg, Kriegsende, Epidemie, Erster Weltkrieg, Jahre, Virus, Spanische Grippe, Pandemie, Geschichte 1918-1920, Aufstand für die Freiheit, Daniel Schönpflug, Die zerrissenen Jahre, Fieber, Florian Illies, Grippe, Infektionskrankheit, Joachim Käppner, Kometenjahre, Pale Rider: The Spanish Flu of 1918 and How it Cha, Philipp Blom, Schicksalsjahr, Seuche, Siddharta Mukherjee, Spanish Flu, Tote, Weltbevölkerung
Verlag Carl Hanser Verlag
Ort München
Jahr 2018
Umfang 377 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Laura Spinney
Illustrationsang Illustrationen, Karten
Annotation Der Erste Weltkrieg geht zu Ende, und eine weitere Katastrophe fordert viele Millionen Tote: die Spanische Grippe. Binnen weniger Wochen erkrankt ein Drittel der Weltbevölkerung. Trotzdem sind die Auswirkungen auf Gesellschaft, Politik und Kultur weitgehend unbekannt. Ob in Europa, Asien oder Afrika, an vielen Orten brachte die Grippe die Machtverhältnisse ins Wanken, womöglich beeinflusste sie die Verhandlung des Versailler Vertrags und verursachte Modernisierungsbewegungen. Anhand von Schicksalen auf der ganzen Welt öffnet Laura Spinney das Panorama dieser Epoche. Sie füllt eine klaffende Lücke in der Geschichtsschreibung und erlaubt einen völlig neuen Blick auf das Schicksalsjahr 1918.


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Karl Vogd
Die Spanische Grippe und ihre Folgen. (GE)

Der Spanischen Grippe fielen in den Jahren 1918 und 1919 weltweit mindestens 50 Millionen Menschen zum Opfer. Die Krankheit wütete auf allen Kontinenten, jeder dritte Erdbewohner war infiziert. 100 Jahre nach der Katastrophe ermöglicht die britische Wissenschaftsjournalistin Laura Spinney einen neuen Blick auf die Seuche.

Die Autorin legt dar, wie die Epidemie ausbrach, über den Planeten hinwegraste, wieder abklang und die Menschheit verändert zurückließ. Anschaulich beschreibt sie den verzweifelten Kampf der Ärzte und Gesundheitsbehörden gegen die Ausbreitung der Krankheit. Wie überhaupt die Helden ihres Buches die mutigen Ärzte und die unermüdlich forschenden Wissenschaftler sind. Spinney erklärt die verschiedenen Theorien über den Ausgangsort der Grippewelle. Wie in einem Krimi erzählt sie von der Entdeckung und der genetischen Beschreibung des Influenza-Virus. Außerdem geht sie auf die vielen Auswirkungen ein, welche die Katastrophe auf Wirtschaft, Kultur und Denken der Menschen hatte. Dabei schießt die Autorin allerdings manchmal über das Ziel hinaus. So schreibt sie etwa, dass die Spanische Grippe indirekt auch an der Entstehung des Zweiten Weltkriegs beteiligt war. Solche Überbewertungen und historische Ungenauigkeiten finden sich an mehreren Stellen.

Trotz dieser Mängel ist dieses Buch ungemein lehrreich und nützlich. Es lässt die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg mit all ihren Veränderungen und Umbrüchen in einem völlig neuen Licht erscheinen. Ein hilfreiches und spannendes Buch, dessen Lektüre unbedingt zu empfehlen ist.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
14539 GP, Spi

Leserbewertungen

Eine Bewertung zu diesem Titel abgeben