Das Mädchen und der Träumer : Roman

Maraini, Dacia, 2017
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-85256-715-0
Verfasser Maraini, Dacia Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Italien, Sizilien, Islam, Kambodscha, Schule, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Suche, Kleinstadt, Prostitution, Bildung, Träume, vermisst, Menschenhandel, Premio Strega, Frauenrechte, Pier Paolo Pasolini, Alberto Moravia, Dacia Maraini, Feingefühl, Feministin, Nuovi Argomenti, Burka, Kinderprostitution, Kinderhandel
Verlag FolioVerlag
Ort Wien
Jahr 2017
Umfang 316 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage [1. Auflage]
Reihe TransferBibliothek
Reihenvermerk [130]
Sprache deutsch
Verfasserangabe Dacia Maraini ; aus dem Italienischen von Ingrid Ickler
Annotation Ein überwältigender Roman über Verlust und Menschlichkeit, berührend und fesselnd. Träume sind Bruchstücke einer Wirklichkeit. Das weiß der Lehrer Nani Sapienza, als er von einem Mädchen träumt, das seiner verstorbenen Tochter ähnlich sieht. Nachdem er am Morgen danach von der vermissten Lucia im Radio hört, ist er überzeugt, dass sie ihm im Traum erschienen ist. Lucia ist spurlos verschwunden, und nach Wochen der vergeblichen Suche geben Polizei und Eltern auf. Nur Nani hört nicht mit seinen Schlussfolgerungen und besessenen Nachforschungen auf und zieht den Argwohn der Kleinstadt auf sich – aber seine Schüler der vierten Grundschulklasse, die nie genug von den wundersamen Erzählungen ihres Lehrers bekommen, bringt er zum Nachdenken. Die Suche nach Lucia wird bald zu einer Suche nach sich selbst.


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Sabine Eidenberger
Ein Träumer wird zum Ermittler in einem vielschichtigen Entführungsfall. (DR)

Der Lehrer Nani Sapienza ist ein gefühlvoller Mensch mit viel Fantasie. Seine Schüler begeistert er für "Alice im Wunderland". Er ist ein Träumer und er leidet. Seine Tochter starb mit acht Jahren, daran zerbrach letztlich auch seine Ehe. Als er von einem Mädchen in einem roten Mantel träumt, das seiner Tochter ähnlich sieht, beginnt ein ganz besonderer Krimi. Denn am Morgen danach hört er im Radio von Lucia, einem Mädchen, das spurlos verschwunden ist. Sie trug zuletzt einen roten Mantel. Verbissen macht er sich auf die Suche, hört auch dann nicht auf, als die Polizei den Fall längst zu den Akten gelegt hat und die Eltern des Mädchens dessen wahrscheinlichen Tod akzeptiert haben.

Dacia Maraini, die große italienische Schriftstellerin, entwirft ein peinliches Sittenbild unserer Gesellschaft. Von Menschenhandel in Asien und Sextouristen über den radikalen Islamismus, der verschleierte Mädchen als lebende Bomben einsetzt, bis hin zu Pädophilen in der Nachbarschaft spannt sich der Bogen an Möglichkeiten, was Kindern heute alles passieren kann.

Nani ist besessen und beharrlich. Die Suche nach dem Mädchen wird auch zur Suche nach sich selbst. Oft finden wir ihn im Widerstreit mit sich, einem anderen Ich. Man beginnt sich zu fragen, ob dieser Mann nicht selbst etwas verbirgt. Ein vielschichtiges Buch, ein Krimi, ein Gesellschaftsbild, ein Entwicklungsroman. Für alle Bestände empfehlenswert.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
14471 DR.E, Mar

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