Mein Sommer mit Mucks : Roman

Höfler, Stefanie, 2015
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Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
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Medienart Buch
ISBN 978-3-407-82063-1
Verfasser Höfler, Stefanie Wikipedia
Beteiligte Personen Walther, Franziska [Ill.] Wikipedia
Systematik JE6 - Jugendromane ab 12/13
Schlagworte Freundschaft, Mädchen, Außenseiter, Kinderbuch, Kinderbücher bis 11 Jahre, Schulferien, Langeweile, Fantasiegefährte, Adoleszenz
Verlag Beltz & Gelberg
Ort Weinheim
Jahr 2015
Umfang 138 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Stefanie Höfler. Mit Vignetten von Franziska Walther
Illustrationsang Ill.
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Mein Sommer mit Mucks. Mit Vignetten von Franziska Walther : Roman / von Stefanie Höfler


In diesem verrückten Sommer lernt die eigenbrötlerische Zonja im Schimmbad Mucks kennen, der aussieht wie ein Außerirdischer, und sie rettet ihm ein bisschen das Leben. Eine ganz außergewöhnliche Freundschaftsgeschichte, so herzerwärmend und witzig erzählt, dass man das Buch am liebsten gleich noch mal lesen möchte.

Zonja besitzt eine unbezwingbare Neugier, weshalb die meisten in ihrer Klasse sie für eine Spinnerin halten. Egal. Zonja mit Z liebt es, im Schwimmbad Leute zu beobachten und Statistiken aufzustellen, und so fischt sie an diesem Tag einen Jungen - grüne Badehose, dünn wie eine junge Birke, abstehende Ohren - aus dem Wasser, weil der nicht schwimmen kann. Seltsam. Sie spielen Scrabble, beobachten den Sternenhimmel und essen viele Pfannkuchen - eigentlich ist Mucks der erste Mensch seit Jahren, der ihr Freund werden könnte. Doch irgendwas stimmt überhaupt nicht mit ihm, und es dauert diesen einen Sommer, bis sie weiß, warum er im Regen tanzt und was es mit den blauen Flecken und dem Pfefferspray auf sich hat.


Quelle: 1000 und 1 Buch, Simone Kremsberger
Annotation: Die 12-jährige Zonja lernt im Freibad Mucks kennen, der einige Probleme zu verbergen scheint, und die beiden Außenseiter nähern sich einander an.

Rezension: Die 12-jährige Zonja ist schon wegen ihres seltsamen Namens eine Außenseiterin. Dazu hat sie einen kindlichen Forscherdrang und eine Menge Interessen, die ihre Klassenkameraden nicht teilen. Doch sie kommt aus einer behüteten Familie, hat Ansprechpartner für ihre vielen Fragen und beschäftigt sich auch alleine bestens mit Listenschreiben und Recherchen.

In den Sommerferien trifft sie im Freibad auf den etwa gleichaltrigen Mucks – und rettet ihn, nachdem er ins Wasser geschubst wird und sich nicht zu helfen weiß, per Achselgriff an den Beckenrand. Mucks hat nicht nur einen ungewöhnlicheren Namen als sie selber, sondern sieht mit seiner großen dünnen Statur, der blassen Haut und den abstehenden leuchtenden Ohren wie ein Außerirdischer aus. Wie sich herausstellt, kommt Mucks zwar nicht von einem anderen Planeten, aber auch nicht aus der heilen Welt, wie Zonja sie kennt. Im Lauf des Sommers entdeckt sie, warum er ungern über seine Eltern spricht, wo die blauen Flecken auf seinem Körper herkommen und wieso er nicht schwimmen kann.

Die Geschichte wird in der ersten Person aus der Perspektive von Zonja erzählt, die auch den zugleich naiven und wissbegierigen Ton vorgibt. Das Buch ist sorgfältig strukturiert und jedes Kapitel wird mit neuen Erkenntnissen und Statistiken eingeleitet, die im Kontext der Handlung stehen und die Protagonistin gerade beschäftigen, von Regenwürmern über das Weltall bis zu Hormonen. Stefanie Höfler erzählt humorvoll und ohne Schwere, aber mit Respekt für die ernste Thematik. Dass Zonjas Familie in Gestalt der couragierten Mutter, des verständnisvollen Vaters und der heiteren Oma in Kontrast zu den Mucks’schen Familienverhältnissen so perfekt geschildert wird, wäre vielleicht nicht nötig gewesen. Der Fokus liegt aber nicht auf einer Problemgeschichte über Gewalt in der Familie, sondern auf der behutsam beobachteten wachsenden Freundschaft zwischen Zonja und Mucks.


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Elisabeth Haselbacher, 12 Jahre
Zonjas neuer Freund Mucks verbirgt ein eigenartiges Geheimnis. (ab 9) (JE)

Zonja ist ein Einzelkind und hat keine Freunde. Das stört sie aber nicht, denn sie ist sowieso damit beschäftigt, Antworten auf ihre Fragen zu finden. Sie führt nämlich eine Liste mit Fragen, die ihr andere Menschen beantworten sollen. Das Buch beginnt am letzten Schultag. Am nächsten Tag trifft sie im Schwimmbad Mucks. Er hat abstehende Ohren, eine weiße Haut und ist 1,70 groß. Und: Mucks kann nicht schwimmen. Also spielen sie gemeinsam Scrabble. Zonja möchte Mucks unbedingt das Schwimmen beibringen. Doch das braucht Zeit und sie lernt Mucks näher kennen. Er wohnt mit seiner Mutter und seiner Oma im schmutzigsten Viertel der Stadt, in einem Hochhaus, im 7. Stock, im hintersten Winkel. Er antwortet auf Zonjas Fragen nur sehr kurz und auf manche gar nicht. Und doch hat es mit Mucks etwas Besonderes auf sich...

Die Geschichte spielt in Berlin und ist spannend, aber auch traurig. Die Autorin schreibt aus Zonjas Sicht und an jedem Kapitelanfang wird eine Frage beantwortet. Mir war das Buch fast zu kindlich. Ich würde es daher für Neun- bis Elfjährige empfehlen. Vor allem jenen, die gerne über Abenteuer, Freundschaft und Familie lesen.


Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen
Zonja ist ein Einzelkind und gehört in der Schule eher zu den Einzelgängern. Ihr macht das nichts aus, denn sie ist von Natur aus neugierig und führt einen Fragenkatalog, den sie systematisch abarbeitet. Dafür braucht sie keine Freunde. Sie hat für jeden Fragenbereich einen Experten, an den sie sich vertrauensvoll wendet. In den Sommerferien geht sie am liebsten ins Schwimmbad und beobachtet Leute. Diesen Beobachtungen hat sie es auch zu verdanken, dass sie den 13jährigen Mucks vor dem Ertrinken retten kann. Er scheint auch so ein Außenseiter zu sein, seine abstehenden großen Ohren, seine Größe laden geradezu ein, ihn zu hänseln. Die beiden freunden sich an und verbringen viel Zeit miteinander. Dabei verbindet sie eine angeborene Neugier und die Vorliebe, unmöglichen Fragen auf den Grund zu gehen. Zonja merkt aber bald, dass mit Mucks etwas nicht stimmt. Warum kann ein 13Jähriger nicht schwimmen, warum zieht er auch Berlin in einen so kleinen Ort? Als sie die vielen blauen Flecken auf seinem Körper sieht, weiß sie, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist und vertraut sich ihren Eltern an.

Ein Buch, das ganz harmlos als Sommergeschichte beginnt, sich dann aber zu einer ernsten Geschichte entwickelt und für die Hauptfigur das Ende ihrer Kindheit besiegelt.

Ab 11 J.

"Lesen.Hören.Wissen" Annamaria Zelger


Quelle: STUBE
Zonja liebt Antworten. Antworten geben Kontrolle in ihrer beschaulichen Welt, die mit Beginn der Ferien auf das Freibad verkleinert scheint. Doch plötzlich steht da einer am Beckenrand, mit abstehenden Ohren und einem blauen Fleck. Ein einziges großes Fragezeichen bis hin zu seinem Namen: Mucks. Die beiden Außenseiterfiguren entwickeln in langen Freibadstunden eine innige Freundschaft. Mit wenigen Dialogen und klugen Andeutungen erzählt Stefanie Höfler von Dingen, die bisweilen zu groß für einen empirischen Geist wie Zonja sind. Mit (tragi-)komischem Zugang literarisiert die Autorin ein oft erzähltes Motiv der Kinderliteratur – Gewalt in der Familie – und weiß die Härte des Themas mit behutsamer Sprache und stilistischem Geschick zwischen den Zeilen zu verstecken.

*STUBE*
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
14446 JE6, Höf

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