Zweet

Kaldhol, Marit, 2017
Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Reservierungen 0Reservieren
Medienart Buch
ISBN 978-3-95854-074-3
Verfasser Kaldhol, Marit Wikipedia
Beteiligte Personen Dörries, Maike [Übers.] Wikipedia
Systematik DR.J - All Age, Young Adult, Dystopien, Fantasy
Schlagworte Familie, Liebe, Einsamkeit, Jugendbuch, Außenseiter, Ausländer, Schule, Jugendbücher ab 12 Jahre, Angst, Mobbing, Bienen, Versteck, Evakuierung, Terrorismus, coming of age, Identitätssuche, Ausgrenzung, Anderssein, Teenager, Intoleranz, Antizipation, Indentitätssuche, Perspektiven, Intolerant
Verlag Mixtvision
Ort München
Jahr 2017
Umfang 203 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Annotation Als der Giftgas-Alarm losgeht, wird die Schule von Lill-Miriam, Susan und Ruben evakuiert. Jeder der drei Schüler erlebt die dramatische Situation auf seine eigene Weise. Lill-Miriam
versteckt sich auf dem Dachboden und flüchtet sich in die Welt der Bienen, die sie fasziniert und begeistert. Susan kann nicht vergessen, was sie und andere Mitschüler Lill-Miriam vor einem Jahr angetan haben. Ruben erzählt von der sanften ersten Liebe, die sich zwischen ihm und Lill-Miriam entwickelt hat. Doch keiner weiß, wo das Mädchen steckt. Und sie traut sich nicht, ihr Versteck zu verlassen ...

Marit Kaldhol erzählt auf beeindruckende Weise und mit viel Hintergrundwissen eine Geschichte über Anderssein, Mobbing und die erste Liebe.


Quelle: 1000 und 1 Buch, Susan Kreller
Giftgasalarm. Alle Schüler verlassen die Schule, hasten nach draußen zu den Bussen, die sie in Sicherheit bringen. Fast alle. Lill-Miriam, eine der Protagonistinnen des Romans „Zweet“, rennt gegen den Strom, weil sie die schwer zu fassende Situation für einen Terrorangriff hält und sich auf dem Dachboden der Schule verstecken will. Hier setzt die Geschichte ein. Und hier beginnt auch die Geschichte von Susan, die in einem der Busse sitzt. Sie wird schon seit längerem von Schuldgefühlen geplagt, die mit ihrer Mitschülerin Lill-Miriam zu tun haben. Und schließlich fängt hier auch Rubens Geschichte an. Auch er sitzt im Bus, und auch er ist, wenn auch auf ungleich wärmere Weise, mit Lill-Miriam verbunden – dem in vielerlei Hinsicht unauffindbaren Mädchen.

Nach „allein unter schildkröten“ liegt nun ein weiterer Roman der norwegischen Schriftstellerin Marit Kaldhol in deutscher Übersetzung vor, und abermals ist es ein schmales, durch und durch schwerwiegendes Büchlein. Mit feinem psychologischem Gespür gestaltet die Autorin das Alleinsein der hochsensiblen und ausgegrenzten Lill-Miriam, die immer wieder in der Welt der Insekten Schutz findet, insbesondere der der Bienen. Mit poetischer Präzision leuchtet sie zudem die Verzweiflung von Susan aus, die am Mobbing gegen Lill-Miriam beteiligt war und sich angesichts des vermeintlichen Verschwindens ihrer Mitschülerin Vorwürfe macht, und schließlich findet Kaldhol auch Worte für die zarte Verliebtheit Rubens, der Lill-Miriam gern retten würde. Zum zweiten Mal. Margit Kaldhol gesteht jeder der drei Figuren ihre eigene Perspektive und ihre je eigene Sprache zu, Lill-Miriam etwa einen stakkatohaft welligen Bewusstseinsstrom und Ruben eine warme, zugewandte Versprosa, zwei Sprachen, die letztlich Variationen einer einzigen Herzenssprache sind und zwei Einzelgänger miteinander verbinden. Ein außergewöhnliches Buch!

Quelle: STUBE
Nach einem Giftgasalarm flüchtet Lill- Miriam auf den Dachboden der Schule. Hier drinnen fühlt sie sich sicher. Wovor wird durch ihre metaphernreiche Sprache vorerst verschleiert. Die peinigenden Erinnerungen jedoch, die das Mädchen drinnen umtreiben, beschäftigen draußen auch die schuldbehaftete Susan. Liegt es an ihr und an dem, was sie getan hat, dass "das Biest" die Schule nicht rechtzeitig verlassen hat? Darüber grübelt auch der kubanischstämmige Ruben nach, der mit Lill- Miriam das Gefühl des Andersseins teilt. In lyrisch-poetischen Sinnzeileneinheiten wird eine kunstvolle Erzählung geformt, in der aus drei Perspektiven – jener des Opfers, der Täterin und des Freundes – rekonstruiert wird, was Lill-Miriam nicht auszusprechen vermag.

*STUBE*
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
14198 DR.J, Kal

Leserbewertungen

Es liegen noch keine Bewertungen vor. Seien Sie der Erste, der eine Bewertung abgibt.
Eine Bewertung zu diesem Titel abgeben