Dieser wilde Ozean, den wir Leben nennen : Roman

Steinkellner, Elisabeth, 2018
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Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
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Medienart Buch
ISBN 978-3-407-75436-3
Verfasser Steinkellner, Elisabeth Wikipedia
Systematik DR.J - All Age, Young Adult, Dystopien, Fantasy
Schlagworte Jugendbuch, Jugendbücher ab 12 Jahre, Homosexualität, Verlust, Quallen, Songtexte, Tagträume
Verlag Beltz & Gelberg
Ort Weinheim
Jahr 2018
Umfang 237 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Dieser wilde Ozean, den wir Leben nennen : Roman Steinkellner,Dieser wilde Ozean / von Elisabeth Steinkellner


Simon ist auf der Suche nach einer Farbexplosion im Alltagsgrau. Mit der Hoffnung, eine Zugbekanntschaft wiederzufinden, fährt er kurzerhand in eine fremde Stadt. Antonia hat das Suchen aufgegeben und treibt ziellos durch ihr Leben. Zufällig kommen sie an einer Parkbank miteinander ins Gespräch. Obwohl oder gerade weil sie sich nicht kennen, können sie über Dinge sprechen, die sie sonst für sich behalten. Können für ein paar Tage Erinnerungen und Tagträume miteinander teilen. Als ihre Wege sich wieder trennen, scheint alles möglich.
Eine Momentaufnahme der Veränderung leicht und berührend wie ein guter Song!

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Cornelia Gstöttinger
Zwei Jugendliche, beide aus ihrer Lebensspur geraten, begegnen einander im Park und gelangen auf gangbare neue Wege. (ab 16) (DR)

Elisabeth Steinkellners Prosa zählt für mich zum Besten, was die deutschsprachige Jugendliteratur derzeit zu bieten hat. Mit großem Gespür vermag die Autorin, die mit ihrer Familie in Niederösterreich lebt, diesen besonderen Gefühlszustand, den die Adoleszenz ausmacht, zu beschreiben. Das liest sich sinnlich, ist mitunter direkt, sehr oft poetisch, durchdrungen von melancholischen Klängen und in jedem Fall sehr nahe am Erleben Jugendlicher. Auch in ihrem jüngsten Roman besticht Steinkellner mit stimmigen Szenen, die mit viel Atmosphäre ausgestaltet sind, und feinsinnig gezeichneten Charakteren, die lebendig wirken.

Diesmal sind es zwei Ich-Erzähler, die abwechselnd zu Wort kommen: Simon fühlt sich in seinem Leben nicht zuhause. Da passiert nichts Echtes, zumindest nicht das, was geschehen sollte, wäre er im richtigen Film, würde er sein wahres Ich nicht verleugnen. Auf der Suche nach einer Zugbekanntschaft streunt der schweigsame Junge durch die Straßen einer fremden Stadt, lässt sich von seinen Tagträumen vorgaukeln, wie es sein könnte, wenn wider alle Wahrscheinlichkeit das Erhoffte eintritt. Seine Wortkargheit verliert er, als er im Park auf Antonia trifft. Auch in ihrem Leben ist so manches durcheinandergeraten, seit das mit ihrem Bruder Joel passiert ist. Was genau vorgefallen ist, erahnen die LeserInnen nach und nach. Simons Ähnlichkeit mit Joel ist der Grund, warum die zwei Sechzehnjährigen miteinander ins Gespräch kommen. Und mit einem Mal löst sich ein Knoten, finden beide die passenden Worte, die sie auf ihren Weg zurückbringen.

Eine versiert verfasste Coming-of-Age-Geschichte über Liebe, Sehnsucht, Trauer, Wut und Hoffnung, die allen Büchereien sehr zu empfehlen ist! In diesen wilden Ozean, den wir Leben nennen, einzutauchen, lohnt sich. In echt und in Buchform.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
13689 DR.J, Ste

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