Zwischen uns ein ganzes Leben : Roman

Levensohn, Melanie, 2018
3 Sterne
Bücherei Zams
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Exemplare gesamt 1
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Medienart Buch
ISBN 978-3-596-70271-8
Verfasser Levensohn, Melanie Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Geheimnis, Familie, Liebe, Jüdin, Freundschaft, Wehrmacht, Tod, Versprechen, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, USA, Tochter, Ehe, Frau, Zweiter Weltkrieg, Suche, Vater, Schwester, Krebs, Verschwinden, Alter, Wein, Winzer, Brief, Washington, Bestseller, Holocaust, Besatzung, Schmöker, Nazi, Auschwitz, Jojo Moyes, Drittes Reich, Jude, Hanni Münzer, Alex Capus, KZ, Registry of Holocaust Survivors, Weltbank, Halbschwester, Honigtod, Paris, Frankreich, Kristin Harmel
Verlag Fischer Taschenbuch
Ort Frankfurt am Main
Jahr 2018
Umfang 408 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage Originalausgabe
Sprache deutsch
Annotation Drei Frauen – getrennt durch ein halbes Jahrhundert, verbunden durch ein Versprechen

Paris, 1940: Für die jüdische Studentin Judith wird es unter der deutschen Besatzung immer gefährlicher. Zusammen mit ihrer großen Liebe Christian, Sohn eines Bankiers, plant sie heimlich die Flucht. Doch plötzlich ist sie spurlos verschwunden.
Mehr als fünfzig Jahre später in Washington: Auf Jacobina lastet ein Versprechen, das sie ihrem Vater gegeben, aber ihr Leben lang nicht eingelöst hat. Sie soll ihre unbekannte Halbschwester Judith finden. Jetzt bleibt ihr nicht mehr viel Zeit. Da trifft sie auf die junge Französin Béatrice. Die beiden Frauen freunden sich an. Gemeinsam machen sie sich auf eine Suche, die sie weiter führt, als sie je erwartet hätten …

***
„Du musst Judith finden”, sagte Lica. Seine Stimme klang beschwörend. „Versprich es mir!”
Jacobina hielt inne.
„Ich möchte, dass du ...“ Er schluckte. „... dass du das vollendest, was ich mein Leben lang vor mir hergeschoben habe.”
Jacobina streckte ihren Arm aus. Lica griff ihre Finger und drückte sie. Das innigste Zeichen von Zuneigung eines gebrochenen Mannes.
Er tat Jacobina leid. Plötzlich empfand sie so etwas wie Zärtlichkeit für ihren Vater. Ein ungewohntes Gefühl. Sie wollte ihm über den Kopf streichen, doch sie traute sich nicht.
„Bitte”, sagte er mit kratziger Stimme und rang nach Luft.
„Ich verspreche es”, hauchte Jacobina.


***

Paris, 20. Dezember 1943
Meine Geliebte,
seit den frühen Morgenstunden sitzen wir im Keller und warten darauf, dass etwas passiert. In der Stadt heulen ununterbrochen die Sirenen, aber noch sind keine Bomben gefallen.
Vor drei Tagen bist Du verschwunden, und mit Dir ist alles Licht aus meinem Leben gewichen. Mein Herz ist stumm vor Schmerz. Ich mache mir fürchterliche Vorwürfe. Hätte ich Dich bloß nicht alleine gelassen, so kurz vor unserer Flucht. Du bedeutest mir alles. ALLES!
In meiner Verzweiflung schreibe ich an die Adresse Deines Vaters, die ich in Deinem Tagebuch gefunden habe. Ich bete für Dich, Geliebte, und für eine neue Welt, in der unsere Liebe einen Platz hat.
In Liebe
C.

Béatrice las den Brief erneut. Dann ließ sie das Blatt sinken und starrte ins Leere.
„Jacobina“, flüsterte sie, „ich glaube, ich habe etwas gefunden.“
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
13615 DR.E, Lev

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