Flügel aus Papier

Szczygielski, Marcin, 2015
Antolin Klasse: 5 Zum Antolin Quiz
Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Reservierungen 0Reservieren
Medienart Buch
ISBN 978-3-7373-5212-3
Verfasser Szczygielski, Marcin Wikipedia
Beteiligte Personen Weiler, Thomas [Übers.] Wikipedia
Systematik JE5 - Kinderromane ab 10/11
Schlagworte Flucht, Jugendbuch, Jugendbücher ab 12 Jahre, Kinderbücher bis 11 Jahre, Junge, Geschichte 1942, Getto, Warschau
Verlag Fischer Sauerländer
Ort Frankfurt, M.
Jahr 2015
Umfang 285 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Flügel aus Papier Arka Czasu / von Marcin Szczygielski


Ein spannend geschriebener Roman über den Holocaust, aber vor allem darüber, was im Leben wichtig ist: Liebe, Brüderlichkeit, Ehrlichkeit und Hoffnung



Warschau um 1942: Rafal flieht vor der grausamen Wirklichkeit des Ghettos in die Bibliothek, in die Welt der Bücher. In H. G. Wells Zeitmaschine entdeckt er Parallelen zwischen der Realität und der im Roman beschriebenen Welt. Schließlich gelingt es seinem Großvater, Rafal aus dem Ghetto zu schmuggeln. Er versteckt sich im Warschauer Zoo. Aber die Nazis sind ihm auf der Spur



Ausgezeichnet mit dem Astrid-Lindgren- Manuskriptpreis



Ausgewählt von der polnischen IBBY als Buch des Jahres


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Anita Ruckerbauer
Eine bewegende Geschichte aus dem Warschauer Ghetto, in der es um Freundschaft und Zivilcourage geht. (ab 12) (JE)

Warschau 1942: Der achtjährige Rafal lebt mit seinem Großvater im Warschauer Ghetto, das hier anfangs nur "der Bezirk" genannt wird. Der Großvater war Mitglied der Warschauer Philharmonie und versucht jetzt, mit Geigenspielen den Enkel und sich durchzubringen. Allerdings ist ihm klar, dass ihre Tage im Ghetto gezählt sind, und er arrangiert Rafals Flucht. Es klappt jedoch nicht alles so wie geplant und Rafal bleibt alleine in einem Versteck im ehemaligen Zoo zurück. Dort wird er von Emek und Lidka gefunden und die beiden zeigen ihm, wie man hier überleben kann.

Rafal ist ein richtiger kleiner Büchernarr und das einzige Buch, das er auf der Flucht mitnehmen kann, ist H. G. Wells "Zeitmaschine". Rafal ist bald klar, dass die Nazis so wie die Morlocken sind. Und dann steht er plötzlich selber vor der Zeitmaschine und reist mit ihr in das Jahr 2013 - oder war es doch nur ein Fiebertraum?

Den kleinen Ich-Erzähler Rafal hat es wirklich gegeben, allerdings hat der Autor seine Erlebnisse noch weiter ausgeschmückt. Und diese Erlebnisse gehen sehr unter die Haut, obwohl jede ausdrückliche Schilderung von Grausamkeiten vermieden wird. Allerdings wird vorausgesetzt, dass die jungen LeserInnen über den Zweiten Weltkrieg, die Naziherrschaft und das Warschauer Ghetto einigermaßen Bescheid wissen. Wahrscheinlich sind die historischen Ereignisse rund um das Warschauer Ghetto in Polen auch heute noch präsenter als bei uns; in der deutschen Ausgabe hätte ich mir einen kleinen Anhang mit den wichtigsten Ereignissen und Begriffen gewünscht.

Nicht leicht einzuordnen ist der Teil mit der Zeitmaschine, die sich dann als "echt" entpuppt. Nicht, weil sich das für einen historischen Roman mit gerade diesem Hintergrund "nicht gehört", sondern weil dann möglicherweise alles für nicht real angesehen wird. Zur Spannungssteigerung braucht man es nicht, denn die im Präsens geschriebene Geschichte lässt einen auch so nicht mehr los, so dass man sie am liebsten in einem Rutsch lesen möchte.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
13471 JE5, Szc

Leserbewertungen

Es liegen noch keine Bewertungen vor. Seien Sie der Erste, der eine Bewertung abgibt.
Eine Bewertung zu diesem Titel abgeben