Erebos : Thriller

Poznanski, Ursula, 2013
3 Sterne
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Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7855-7788-2
Verfasser Poznanski, Ursula Wikipedia
Systematik JE6 - Jugendromane ab 12/13
Schlagworte Jugendbücher ab 12 Jahre, Künstliche Intelligenz, Computerspiel
Verlag Loewe
Ort Bindlach
Jahr 2013
Umfang 489 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage Einmalige Jub.-Ausg.
Reihe Erebos
Reihenvermerk Band 1
Sprache deutsch
Verfasserangabe Ursula Poznanski
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Erebos : Jubiläums-Ausgabe / von Ursula Poznanski


150 Jahre Loewe die Sonderausgabe zum Jubiläum

In einer Londoner Schule wird ein Computerspiel herumgereicht Erebos. Wer es startet, kommt nicht mehr davon los. Dabei sind die Regeln äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance. Er darf mit niemandem darüber reden und muss immer allein spielen. Und wer gegen die Regeln verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann Erebos auch nicht mehr starten.
Erebos lässt Fiktion und Wirklichkeit auf irritierende Weise verschwimmen: Die Aufgaben, die das Spiel stellt, müssen in der realen Welt ausgeführt werden.
Auch Nick ist süchtig nach Erebos bis es ihm befiehlt, einen Menschen umzubringen

„Erebos begeistert durch seine geniale und detailreiche Ausarbeitung und die aktuelle Thematik.“
Begründung der Jugendjury des Deutschen Jugendliteraturpreises

„Erebos ist so spannend wie abgründig, so aktuell in seinem Thema wie zeitlos in den zugrundeliegenden Konflikten.“
Dr. Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Ein fesselnder Jugendroman über die Gefahren virtueller Welten, der es Lesern unmöglich macht, auszusteigen.“ Brigitte

„Eine echte Alternative zu jedem noch so spannenden Computerspiel.“ Simone Leinkauf, BuchMarkt

„Realitätsverlust, Computerspiele, Amoklauf – Poznanski ist ein sehr lesenswerter Jugendthriller gelungen!" Thomas Schoos, Süddeutsche Zeitung

„Ein Muss für alle Eltern, die manchmal fassungslos sind angesichts der Versunkenheit ihrer Sprösslinge am PC. Nach Erebos werden sie die Faszination von Rollenspielen verstehen!" Susanne Vollberg, Bulletin

„Dieser Thriller ist eine Meisterleistung.“ krimi-forum.net

„Ein ultraspannendes Buch, voller Einfühlungsvermögen für Computer-spiele und deren Faszination.“ Hans-Peter Roentgen, Literature.de

„Ein Jugendbuchschmöker im besten Sinne: Die Handlung schreitet flott und spannungsreich voran, sodass der Leser ebenso in die Erzählwelt eintaucht wie Nick in sein Spiel.“ Johannes Rüster, Eselsohr

„Ein feiner Spannungsroman, der nicht nur Zockern gefallen dürfte.“ play³

Auszeichnungen und Nominierungen:
- Deutscher Jugendliteraturpreis 2011 (Jugendjury)
- Ulmer Unke 2010
- Buch des Monats der Jubu-Crew Göttingen im März 2010
- Nominierung für den Hansjörg-Martin-Preis 2011
- Endauswahl der Kalbacher Klapperschlange 2011
- Nominierung für die Goldene Leslie 2011 (Shortlist)
- Preis der Moerser Jugendbuch-Jury 2011
- Buchfinkenpreis 2011
- Goldener Bücherwurm 2011

Mehr Infos zu Buch und Autorin unter:
www.Ursula-Poznanski.de

Making of Erebos


Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen, Ruth Schmidhammer
Ein geheimes Computerspiel beschäftigt immer mehr Schülerinnen und Schüler. Auch Nick, der eigentlich mit viel Skepsis der Sache auf den Grund gehen will, verfällt diesem.

Das Spiel erteilt immer wieder Aufträge; die im realen Leben zu erfüllen sind. Da das Spiel Erebos auch immer mehr Zeit beansprucht, vernachlässigen die Jugendlichen die Schule und haben auch kaum mehr Kontakt zu Nichtspielern.

Immer bedrohlicher und enger wird das Netz, das Erebos geknüpft hat. Erst als Nick durchschaut, welche Strategien hinter den Aufgaben stehen - kritische Personen, die Verdacht geschöpft haben, werden mittels Gewaltanwendung ausgeschaltet - und er den Auftrag zu einem Mord bekommt, steigt er aus. Gemeinsam mit einer Gruppe um seine Freundin Emily beginnt Nick Nachforschungen über Erebos anzustellen.

Ein packender Thriller mit überraschendem Ende, den die Jugendjury in ihre Liste für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2011 aufgenommen hat.

Für junge Leserinnen und Leser ab 12/13 Jahren

Quelle: Pool Feuilleton
Das Verrückte an der Realität liegt darin, dass sie in ihren Sternstunden wie erfunden wirkt. In der Kunst geht es nun darum, diese Grenze zwischen Realität und Vision aufzuheben. So gesehen sind mehr Dinge Kunst, als wir auf den ersten Blick glauben wollen.

Im Thriller Erebos geht es um das Verschwinden der Realität in der Imagination und deren Ausstülpung als Realität. Nick ist auf den ersten Blick ein völlig normaler Schüler, der in einer völlig normalen Schule unter völlig normalen Mitschülern seine Schulkarriere abwickelt. Aber etwas ist anders. Unter der Hand werden jeweils DVDs herumgereicht, die ein Geheimnis gespeichert haben: Erebos, das Spiel aus der Unterwelt.

Erebos wird exklusiv weitergegeben, die Spieler müssen versprechen, es nur allein zu spielen und die Befehle des Boten im Spiel auszuführen. Und jeder hat nur einen Versuch, scheitert er, fliegt er für immer raus.

Nick schottet sich sofort von der Umwelt ab und spielt um sein Leben. Begeistert stellt er fest: "Ein Spiel, das man nicht kaufen kann. Ein Spiel, das mit dir spricht. Ein Spiel, das dich beobachtet, dich belohnt, dir droht, dir Aufgaben erteilt." (193)

Die Umwelt hält ihn für spielsüchtig und denkt sich offensichtlich nichts dabei, erst als Nick rausfliegt, stellt sich heraus, dass schon viele in der Klasse dieses Spiel hinter sich gebracht haben und gescheitert sind. Erebos gibt nämlich skurrile Befehle, die bis hin zum Mordanschlag gehen. So soll Nick einen Lehrer, der Erebos kritisch gegenübersteht, mit Digitalis vergiften.

Jetzt, wo alle vor den Trümmern ihres Spiels stehen, sammeln sich ein paar um Nick, um die Hintermänner des Spiels zu finden. Allmählich lichten sich die dunklen Untergrundschatten von Erebos. Im Kampf um die Programmierhoheit haben sich offensichtlich einige Spielentwickler in einander verkrallt und versuchen nun, mit einem Mörderspiel sich gegenseitig auszuschalten. Die Kids sind dabei nur Handlanger einer skurrilen Spielaufforderung.

Ursula Poznanskis Thriller ist von aufrüttelnder Realität. Die Spiele, die normalerweise interaktiv am Bildschirm ablaufen, sind als interaktive Lektüre angelegt. Schlagartig begreift man, dass Lesen mindestens die Vorstellungskraft jedes noch so intelligenten Spieles übertrifft, denn Lesen ist das interaktivste Spiel überhaupt. Die Grenzen zwischen Realität und Spiel verschwinden nicht nur bei Nick, sondern auch beim Leser. Und allmählich kristallisiert sich die Giga-Botschaft des mystischen Erebos heraus: Jedes Spiel hat ein Ende und geht unbarmherzig in Realität über. Also lohnt es sich, sich mit der Realität zu beschäftigen durch Kunst und Spiel. - Spannend und unbarmherzig klar.

Helmuth Schönauer

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Rebecca Englert
Ein mörderisch spannendes Computerspiel zieht eine ganze Schule in seinen Bann. (ab 12) (JE)

Ungeduldig wartet Nick darauf, dass ihm das Computerspiel eines Tages endlich, wie anderen Schulkameraden zuvor, "heimlich" zugespielt wird. Die Teilnahme an diesem Spiel erfolgt unter strengsten Auflagen. Dazu gehört, dass niemand darüber auch nur ein Wort verliert. Eine weitere Regel lautet, dass die Aufträge strikt erfüllt werden müssen, auch wenn es darum geht, anderen Menschen zu schaden - in Form eines Unfalls, gar bis zum Mord, und zwar in der Realität! Wer dabei versagt, fliegt aus dem Spiel.

Das Buch ist vom ersten Moment an spannend. Wer mit dem Problem der Onlinespielsucht annähernd vertraut ist, wird feststellen, wie genau die Symptome beschrieben werden, wie gut der Ausstieg aus der realen Welt und dem Gesellschaftssystem, verbunden mit d 92c er Hinwendung zu einer vollkommen fiktiven Welt, dargestellt wird. Das Buch garantiert nicht nur durchwachte Nächte und abgekaute Fingernägel, sondern ist im Grunde "Pflichtlektüre" für alle, die mit betroffenen 14-20-Jährigen zu tun haben, um zum Verständnis des Problems beizutragen. Sehr angenehm ist, dass niemals der pädagogische Zeigefinger erhoben wird. Computerspiele werden weder befürwortet noch verdammt, sodass Lesenden die Möglichkeit gegeben ist, sich eine eigene Meinung zu bilden. Die Auflösung dieses Thrillers nenne ich oscarverdächtig. Das Buch hat bei der Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises 2011 den Preis der Jugendjury erhalten. Empfohlen ab 12.
Bemerkung Katalogisat abgeglichen mit: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
9641 JE6, Poz

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