Die Zweisamkeit der Einzelgänger : Roman

Meyerhoff, Joachim, 2017
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-462-04944-2
Verfasser Meyerhoff, Joachim Wikipedia
Systematik DR.B - Biographische Romane, romanhafte Biographien
Schlagworte Liebe, Amerika, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Theaterstück, Provinz, Schauspieler, Bestseller, Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war, Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke, Alle Toten fliegen hoch Teil 4, Wiener Burgtheater
Verlag Kiepenheuer & Witsch
Ort Köln
Jahr 2017
Umfang 415 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflage
Reihe Alle Toten fliegen hoch
Reihenvermerk Teil 4
Sprache deutsch
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Die Zweisamkeit der Einzelgänger : Roman Meyerhoff, Die Zweisamkeit der Einzelgänger / von Joachim Meyerhoff


Endlich verliebt! In Hanna, Franka und Ilse.
Eine blitzgescheite Studentin, eine zu Exzessen neigende Tänzerin und eine füllige Bäckersfrau stürzen den Erzähler in schwere Turbulenzen. Die Gleichzeitigkeit der Ereignisse ist physisch und logistisch kaum zu meistern, doch trotz aller moralischer Skrupel geht es ihm so gut wie lange nicht.
Am Anfang stand eine Kindheit auf dem Anstaltsgelände einer riesigen Psychiatrie mit speziellen Freundschaften zu einigen Insassen und der großen Frage, wer eigentlich die Normalen sind. Danach verschlug es den Helden für ein Austauschjahr nach Laramie in Wyoming. Fremd und bizarr brach die Welt in den Rocky Mountains über ihn herein. Kaum zurück bekam er einen Platz auf der hochangesehenen, aber völlig verstörenden Otto-Falckenberg-Schule, und nur die Großeltern, bei denen er Unterschlupf gefunden hatte, konnten ihn durch allerlei Getränke und ihren großbürgerlichen Lebensstil vor größerem Unglück bewahren.
Nun ist der fragile und stabil erfolglose Jungschauspieler in der Provinz gelandet und begegnet dort Hanna, einer ehrgeizigen und überintelligenten Studentin. Es ist die erste große Liebe seines Lebens. Wenige Wochen später tritt Franka in Erscheinung, eine Tänzerin mit unwiderstehlichem Hang, die Nächte durchzufeiern und sich massieren zu lassen. Das kann er wie kein Zweiter, da es der eigentliche Schwerpunkt der Schauspielschule war. Und dann ist da auch noch Ilse, eine Bäckersfrau, in deren Backstube er sich so glücklich fühlt wie sonst nirgends. Die Frage ist: Kann das gut gehen? Die Antwort ist: nein.


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Fritz Popp
Paar-Variationen und Doppelleben: Ein Jungschauspieler in der Provinz und im erotischen Gelände. (DR)

Was ist Fiktion, was fantasievoll angereicherte Bio? Das fragt man sich auch im vierten Teil des wiederum mit "Roman" untertitelten Erzählprojekts von Autor Joachim Meyerhoff, der eine Art Biografie eines gleichnamigen Schauspielers weiterschreibt. Die dargestellte Zeitspanne umfasst diesmal die ersten Jahre des Engagements in Bielefeld und Dortmund. Der Ich-Erzähler berichtet nicht nur von seinem anhaltenden schauspielerischen Unvermögen und der Inferiorität der Aufführungen an den jeweiligen Theaterstätten, sondern im Fokus stehen diesmal erotische Erfahrungen und die Darstellung der Anstrengungen, ein Doppelleben zu führen - mit einer Freundin in Dortmund und einer Gefährtin in Bielefeld.

Beide sehr unterschiedlich: die hochgewachsene Tänzerin und Kollegin am Theater und die wahrheitsversessene und lektüreversierte Germanistikstudentin mit großer Gefühls- und Stimmungsbreite. Höchst unterschiedlich sind die zwei nicht bloß im Temperament, auch in den Anforderungen an den Jungschauspieler und im Aussehen. Für den Protagonisten bedeutet das höchste Intensität und blitzschnelle Anpassung in punkto Inszenierung und Selbstinszenierung. Und dazwischen gibt's - zum Erholen - Ilse, die dicke Bäckersfrau, in deren frühmorgendlicher Backstube quasisakramentale Erfahrungen gemacht werden. Auch die Frauen sind vermutlich literarisch weitergesponnene Figuren, die den Protagonisten auf gänzlich unterschiedliche Art fordern und stressen. Jedenfalls gibt es um sie herum wiederum einen schönen Kranz von Geschichten und auch die Toten der ersten Romanbände fordern ihr Recht auf Vorkommen. - Vergnügliche Lektüre, anekdotenreich und leichtfüßig erzählt.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
13820 DR.B, Mey

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